Urease-Enzym:H. pylori produziert Urease, ein Enzym, das Harnstoff in Ammoniak umwandelt. Dadurch entsteht ein lokales alkalisches Milieu um die Bakterien herum, das die umgebende Magensäure neutralisiert.
Flagellen:H. pylori ist aufgrund des Vorhandenseins mehrerer Flagellen sehr beweglich. Dadurch können sich die Bakterien bewegen und in die Schleimschicht eindringen, die den Magen auskleidet, und so einen gewissen Schutz vor der sauren Umgebung bieten.
Schleimbesiedlung:H. pylori kann an der Schleimschicht, die die Magenschleimhaut bedeckt, haften und diese besiedeln. Die Schleimschicht fungiert als physikalische Barriere und schützt die Bakterien zusätzlich vor direktem Kontakt mit der Magensäure.
Säureresistenzproteine:H. pylori produziert verschiedene Säureresistenzproteine, die ihm helfen, unter Bedingungen mit niedrigem pH-Wert zu überleben. Diese Proteine schützen die Zellwand und Zellbestandteile der Bakterien vor Schäden durch Magensäure.
Effluxpumpen:H. pylori verfügt über Effluxpumpen, die aktiv Protonen (H+) aus der Bakterienzelle ausstoßen. Dies hilft den Bakterien, einen nahezu neutralen intrazellulären pH-Wert aufrechtzuerhalten und so der sauren äußeren Umgebung entgegenzuwirken.
Diese Mechanismen ermöglichen es H. pylori, den sauren Bedingungen des Magens zu widerstehen und eine anhaltende Infektion hervorzurufen. Es ist jedoch zu beachten, dass einige H. pylori-Stämme möglicherweise resistenter gegen Magensäure sind als andere, was zu ihrer Fähigkeit beiträgt, sich anzusiedeln und bei bestimmten Personen Krankheiten zu verursachen.
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