* Toxinproduktion: EHEC produziert ein oder mehrere Shiga-Toxine (Stx1 und/oder Stx2), bei denen es sich um starke Zytotoxine handelt, die für die schweren Symptome einer EHEC-Infektion verantwortlich sind. Normale E. coli-Flora-Stämme produzieren keine Shiga-Toxine.
* Pathogenität: EHEC-Stämme sind pathogen und können insbesondere bei kleinen Kindern und älteren Menschen schwere Erkrankungen wie hämorrhagische Kolitis (HC) und hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) verursachen. E. coli-Stämme der normalen Flora sind im Allgemeinen harmlos oder können eine nützliche Rolle im Darm spielen.
* Kolonisierung: EHEC-Stämme verfügen über spezifische Virulenzfaktoren, die es ihnen ermöglichen, an der Darmschleimhaut zu haften und diese zu besiedeln, was die Produktion und Freisetzung von Shiga-Toxinen erleichtert. Normale E. coli-Flora-Stämme haben unterschiedliche Kolonisierungsmechanismen und richten beim Wirt keinen nennenswerten Schaden an.
* Übertragung: EHEC wird durch die Aufnahme kontaminierter Lebensmittel oder Wasser oder durch Kontakt mit infizierten Tieren oder Personen übertragen. E. coli-Stämme der normalen Flora werden über die Umwelt aufgenommen und sind Teil des Darmmikrobioms.
Insgesamt unterscheiden sich enterohämorrhagische E. coli von E. coli mit normaler Flora hinsichtlich Serotyp, Toxinproduktion, Pathogenität, Kolonisierung und Übertragung. Während E. coli-Stämme der normalen Flora normalerweise harmlos oder sogar nützlich sind, können EHEC-Stämme schwere Krankheiten verursachen und erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen zur Infektionsprävention.
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