Spätdyskinesie
TD ist eine Bewegungsstörung, die sich nach längerer Einnahme antipsychotischer Medikamente entwickeln kann. Sie zeichnet sich durch unwillkürliche, sich wiederholende Bewegungen von Gesicht, Mund und Gliedmaßen aus.3 Der genaue Mechanismus, durch den Antipsychotika TD verursachen, ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass es sich dabei um ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern, einschließlich Dopamin, handelt.4
Bei TD kommt es zu einer erhöhten Dopaminausschüttung im Striatum, einer Region des Gehirns, die an der Bewegungskontrolle beteiligt ist. Dieser Anstieg des Dopaminspiegels kann zu den für TD charakteristischen unwillkürlichen Bewegungen führen.5 Es wird angenommen, dass Ingrezza die Symptome von TD lindert, indem es die Wiederaufnahme von Dopamin in die synaptischen Vesikel im Striatum blockiert und dadurch die zur Freisetzung verfügbare Menge an Dopamin verringert.
Chorea
Chorea ist eine Bewegungsstörung, die durch unwillkürliche, unregelmäßige und unvorhersehbare Bewegungen von Gesicht, Rumpf und Gliedmaßen gekennzeichnet ist. Es kann durch eine Vielzahl von Grunderkrankungen verursacht werden, darunter die Huntington-Krankheit, die Parkinson-Krankheit und Schlaganfall.6
Der genaue Wirkmechanismus von Ingrezza bei Chorea ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass es sich dabei um einen ähnlichen Mechanismus wie bei TD handelt. Bei Chorea besteht auch ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter, einschließlich Dopamin, im Striatum.7 Es wird angenommen, dass Ingrezza die Symptome von Chorea lindert, indem es die Wiederaufnahme von Dopamin in die synaptischen Vesikel im Striatum blockiert und dadurch die Menge an verfügbarem Dopamin verringert freigeben.
Ingrezza ist eine sichere und wirksame Behandlung für TD und Chorea. Es ist gut verträglich und weist ein geringes Risiko für Nebenwirkungen auf. Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Schläfrigkeit. Ingrezza ist bei Patienten mit einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS) in der Vorgeschichte oder einem unbehandelten oder unkontrollierten Engwinkelglaukom kontraindiziert.
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