Eine in der Fachzeitschrift „Diabetes Care“ veröffentlichte Studie ergab, dass Menschen mit Typ-1-Diabetes, die Marihuana konsumierten, einen höheren Blutzuckerspiegel hatten als diejenigen, die kein Marihuana konsumierten. Die Studie ergab auch, dass der Blutzuckerspiegel umso höher war, je höher die Marihuana-Dosis war.
Eine andere Studie, die in der Fachzeitschrift „Psychoneuroendocrinology“ veröffentlicht wurde, ergab, dass der Konsum von Marihuana bei Menschen ohne Diabetes keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hatte. Die Studie ergab jedoch, dass Marihuana den Insulinspiegel erhöht, was möglicherweise zu einem niedrigeren Blutzuckerspiegel führen könnte.
Die Auswirkungen von Marihuana auf den Blutzuckerspiegel können auf die Wirkung des Arzneimittels auf das Endocannabinoidsystem zurückzuführen sein. Das Endocannabinoid-System ist ein Netzwerk aus Rezeptoren und Neurotransmittern, die bei einer Vielzahl von Körperfunktionen, einschließlich Stoffwechsel und Appetit, eine Rolle spielen.
Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um den Zusammenhang zwischen Marihuanakonsum und Blutzuckerspiegel zu verstehen. Menschen mit Diabetes sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Konsum von Marihuana möglicherweise ihren Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
Hier sind einige Tipps für Menschen mit Diabetes, die über den Konsum von Marihuana nachdenken:
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Konsum von Marihuana beginnen.
Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und steigern Sie die Dosis bei Bedarf langsam.
Überwachen Sie Ihren Blutzuckerspiegel genau.
Seien Sie sich der möglichen Nebenwirkungen von Marihuana bewusst, einschließlich erhöhter Herzfrequenz, Angstzuständen und Paranoia.
Wenn Sie über die Auswirkungen von Marihuana auf Ihren Blutzuckerspiegel besorgt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
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