1. Polyurie (vermehrte Urinausscheidung):Wenn der Blutzuckerspiegel hoch ist, versuchen die Nieren, die überschüssige Glukose auszuscheiden, indem sie sie in den Urin filtern. Dies führt zu einer erhöhten Urinproduktion, was zu Dehydrierung und Elektrolytstörungen führen kann.
2. Polydipsie (vermehrter Durst):Die erhöhte Urinausscheidung kann zu Dehydrierung und Mundtrockenheit führen, was das Durstzentrum im Gehirn stimuliert. Dies kann zu übermäßigem Durst führen.
3. Polyphagie (verstärkter Hunger):Insulin ist für die Aufnahme von Glukose in die Zellen notwendig. Bei Diabetes mellitus führt der Mangel an Insulin oder die Resistenz der Zellen gegenüber Insulin zu einer verminderten Glukoseaufnahme durch die Zellen. Dies kann zu einem erhöhten Hungergefühl führen, da der Körper versucht, den Energiemangel durch Glukose auszugleichen.
4. Gewichtsverlust:Trotz erhöhter Nahrungsaufnahme kann es bei Menschen mit Diabetes mellitus zu Gewichtsverlust kommen, da Glukose nicht als Energiequelle genutzt werden kann. Stattdessen baut der Körper Fett und Muskelgewebe zur Energiegewinnung ab, was zu einer Gewichtsabnahme führt.
5. Müdigkeit:Die verminderte Glukoseaufnahme durch die Zellen kann zu Müdigkeit und Schwäche führen, da der Körper nicht in der Lage ist, ausreichend Energie zu produzieren.
6. Verschwommenes Sehen:Ein hoher Blutzuckerspiegel kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit in der Augenlinse ansammelt, was zu verschwommenem Sehen führen kann.
7. Langsam heilende Wunden:Diabetes mellitus kann Blutgefäße und Nerven schädigen, was zu einer schlechten Durchblutung und verminderter Empfindung führen kann. Dies kann die Wundheilung erschweren.
8. Häufige Infektionen:Diabetes mellitus kann das Immunsystem schwächen und Menschen anfälliger für Infektionen machen.
Begründung für das Auftreten der einzelnen Symptome:
- Polyurie :Die Nieren sind dafür verantwortlich, Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern und Urin zu produzieren. Wenn der Blutzuckerspiegel hoch ist, arbeiten die Nieren stärker daran, die überschüssige Glukose herauszufiltern, was zu einer erhöhten Urinproduktion (Polyurie) führt.
- Polydipsie :Die erhöhte Urinausscheidung kann zu Dehydrierung und damit zu erhöhtem Durst (Polydipsie) führen, da der Körper versucht, die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen.
- Polyphagie :Insulin ist ein Hormon, das dem Körper hilft, Glukose zur Energiegewinnung zu nutzen. Bei Diabetes produziert der Körper entweder nicht genügend Insulin oder die Körperzellen reagieren nicht richtig auf Insulin (Insulinresistenz). Dies führt zu einer verminderten Glukoseaufnahme durch die Zellen, was zu einem erhöhten Hungergefühl (Polyphagie) führt, da der Körper versucht, den Energiemangel auszugleichen.
- Gewichtsverlust :Trotz erhöhter Nahrungsaufnahme kann es bei Menschen mit Diabetes zu Gewichtsverlust kommen, da der Körper nicht in der Lage ist, Glukose effektiv zur Energiegewinnung zu nutzen. Stattdessen baut der Körper Fett und Muskelgewebe ab, um seinen Energiebedarf zu decken, was zu einem Gewichtsverlust führt.
- Müdigkeit :Die verminderte Glukoseaufnahme durch die Zellen kann zu Müdigkeit und Schwäche (Lethargie) führen, da der Körper nicht in der Lage ist, ausreichend Energie für seine normalen Funktionen zu produzieren.
- Verschwommenes Sehen :Ein hoher Blutzuckerspiegel kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit in der Augenlinse ansammelt, wodurch sich ihre Form ändert und ihre Fähigkeit, Licht richtig zu fokussieren, beeinträchtigt wird, was zu verschwommenem Sehen führt.
- Langsam heilende Wunden :Diabetes kann die Blutgefäße und Nerven schädigen, was zu einer schlechten Durchblutung und vermindertem Empfindungsvermögen führt (diabetische Neuropathie). Dies beeinträchtigt die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen, beeinträchtigt den Heilungsprozess und macht Wunden anfälliger für Infektionen.
- Häufige Infektionen :Diabetes beeinträchtigt die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen abzuwehren, was das Risiko für die Entwicklung verschiedener Infektionen wie Haut-, Harnwegs- und Atemwegsinfektionen erhöht.
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