Typ-1-Diabetes:
- Ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört, was zu einer unzureichenden Insulinproduktion führt.
- Entwickelt sich normalerweise in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter, kann aber in jedem Alter auftreten.
- Erfordert die tägliche Verabreichung von Insulin, entweder durch Injektionen oder eine Insulinpumpe.
- Genetische Faktoren spielen eine Rolle, die genaue Ursache ist jedoch unbekannt.
Typ-2-Diabetes:
- Wird oft als Insulinresistenz bezeichnet und tritt auf, wenn die Körperzellen weniger auf die Wirkung von Insulin reagieren, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt.
- Entwickelt sich normalerweise im Erwachsenenalter und hängt oft mit Lebensstilfaktoren wie Fettleibigkeit und körperlicher Inaktivität zusammen.
- Zunächst mit Lebensstilinterventionen (Diät, Bewegung) und oralen Medikamenten behandelt, die zur Verbesserung der Insulinsensitivität beitragen. Mit fortschreitender Krankheit kann eine Insulintherapie erforderlich sein.
- Genetische und Umweltfaktoren tragen dazu bei.
Hauptunterschiede:
- Erkrankungsalter:Typ-1-Diabetes beginnt typischerweise früher im Leben, während sich Typ-2-Diabetes später entwickelt.
- Ursache:Typ-1-Diabetes wird durch eine Autoimmunreaktion verursacht, während Typ-2-Diabetes mit einer Insulinresistenz und einer beeinträchtigten Insulinproduktion einhergeht.
- Behandlung:Typ-1-Diabetes erfordert eine lebenslange Insulintherapie, während Typ-2-Diabetes zunächst auf Änderungen des Lebensstils und orale Medikamente anspricht, bei Bedarf mit zusätzlicher Insulingabe.
- Risikofaktoren:Typ-1-Diabetes hat eine genetische Komponente, Umweltfaktoren sind jedoch nicht eindeutig geklärt. Typ-2-Diabetes wird mit genetischer Veranlagung, Fettleibigkeit, körperlicher Inaktivität und ungesunder Ernährung in Verbindung gebracht.
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