Änderungen des Lebensstils
1. Gewichtsverlust: Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, kann eine Gewichtsabnahme die Insulinsensitivität verbessern. Streben Sie eine allmähliche und nachhaltige Gewichtsabnahme von 5–10 % Ihres Körpergewichts an.
2. Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten. Begrenzen Sie die Aufnahme von zugesetztem Zucker, raffinierten Kohlenhydraten, ungesunden Fetten und verarbeiteten Lebensmitteln.
3. Regelmäßige Bewegung :Nehmen Sie regelmäßig an körperlicher Aktivität teil, wie z. B. Aerobic-Übungen (z. B. Gehen, Schwimmen, Radfahren) und Krafttraining. Streben Sie an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 Minuten mäßig intensives Training an.
4. Ausreichender Schlaf: Ausreichend guten Schlaf (7–8 Stunden pro Nacht) kann zur Verbesserung der Insulinsensitivität beitragen.
5. Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Insulinsensitivität beeinträchtigen. Üben Sie Techniken zur Stressreduzierung wie Meditation, Yoga, tiefes Atmen oder verbringen Sie Zeit in der Natur.
6. Mit dem Rauchen aufhören: Rauchen verschlimmert die Insulinresistenz. Mit dem Rauchen aufzuhören kann die Insulinsensitivität deutlich verbessern.
Medikamente
In einigen Fällen können Medikamente erforderlich sein, um die Insulinresistenz zu kontrollieren und Komplikationen vorzubeugen. Zu den gängigen Medikamenten gehören:
1. Metformin: Dies ist das Medikament der ersten Wahl zur Behandlung von Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes. Es erhöht die Insulinsensitivität und reduziert die Glukoseproduktion in der Leber.
2. Thiazolidindione (TZDs): Diese Medikamente erhöhen die Insulinsensitivität in Fett- und Muskelzellen und reduzieren die Glukoseproduktion in der Leber. Sie werden meist in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt.
3. Natrium-Glucose-Cotransporter 2 (SGLT2)-Inhibitoren: Diese Medikamente senken den Blutzuckerspiegel, indem sie die Glukoseausscheidung im Urin erhöhen. Sie haben auch positive Auswirkungen auf die Insulinsensitivität.
4. Glucagon-ähnliche Peptid-1 (GLP-1)-Rezeptoragonisten: Diese Medikamente ahmen die Wirkung von GLP-1 nach, einem Hormon, das die Insulinsekretion steigert und den Appetit unterdrückt. GLP-1-Rezeptoragonisten helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Insulinsensitivität zu verbessern.
Ein medizinisches Fachpersonal wird den am besten geeigneten Behandlungsansatz basierend auf dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, dem Schweregrad der Insulinresistenz und den Begleiterkrankungen bestimmen. Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung ist eine regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels und des HbA1c (ein Maß für die durchschnittliche Blutzuckerkontrolle in den letzten 2–3 Monaten) unerlässlich.
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