Bei Frühgeborenen ist der Schwangerschafts-DI in der Regel vorübergehender Natur, das heißt, er verschwindet im Laufe der Zeit spontan, wenn die Nieren des Säuglings reifen und die Fähigkeit entwickeln, konzentrierten Urin zu produzieren. Die genaue Ursache für Schwangerschafts-DI bei Frühgeborenen ist nicht vollständig geklärt, kann aber mit einer unreifen Nierenfunktion, einer geringeren Produktion des antidiuretischen Hormons (ADH) oder einer Unempfindlichkeit der Nieren gegenüber ADH zusammenhängen.
Zu den Symptomen einer DI bei Frühgeborenen können gehören:
- Übermäßiges Wasserlassen (Polyurie):Der Säugling kann innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl nasser Windeln produzieren und der Urin kann blass und verdünnt sein.
- Dehydration:Aufgrund übermäßigen Urinverlusts können Frühgeborene mit DI dehydrieren und Symptome wie Mundtrockenheit, eingefallene Augen und Gewichtsverlust verspüren.
- Elektrolytstörungen:Der Verlust von Wasser und Elektrolyten im Urin kann zu Elektrolytstörungen führen, insbesondere zu einem niedrigen Natriumspiegel (Hyponatriämie) und einem hohen Kaliumspiegel (Hyperkaliämie).
Die Behandlung von Schwangerschafts-DI bei Frühgeborenen umfasst in der Regel eine Flüssigkeitskontrolle und gelegentlich die Einnahme von Medikamenten. Um einer Dehydrierung vorzubeugen und Elektrolytstörungen auszugleichen, können intravenöse Flüssigkeiten verabreicht werden. In einigen Fällen können Medikamente wie Vasopressin (ADH) oder Thiaziddiuretika verabreicht werden, um die Konzentration des Urins zu unterstützen und die Urinausscheidung zu reduzieren.
Insgesamt handelt es sich bei Schwangerschafts-DI bei Frühgeborenen in der Regel um eine vorübergehende Erkrankung, die mit der Zeit abklingt, wenn die Nieren des Säuglings heranreifen. Für medizinisches Fachpersonal ist es jedoch wichtig, Frühgeborene genau auf Anzeichen von DI zu überwachen und die Erkrankung umgehend zu behandeln, um Dehydrierung und andere Komplikationen zu verhindern.
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