Diabetische Gastroparese ist eine Erkrankung, die die Fähigkeit des Magens beeinträchtigt, Nahrung in den Dünndarm zu entleeren. Sie tritt auf, wenn der Vagusnerv, der die Magenmuskulatur steuert, geschädigt ist. Diese Schäden können als Folge von Diabetes auftreten.
Eine diabetische Gastroparese kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter:
Brechreiz
Erbrechen
Bauchschmerzen
Blähungen
Verstopfung
Durchfall
Gewichtsverlust
Frühes Sättigungsgefühl (schnelles Sättigungsgefühl)
Sodbrennen
Saurer Reflux
In einigen Fällen kann eine diabetische Gastroparese auch zu Mangelernährung und Dehydrierung führen.
Diagnose
Die diabetische Gastroparese wird anhand der Symptome des Patienten und einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert. Der Arzt kann außerdem einen oder mehrere der folgenden Tests anordnen:
Obere Endoskopie:Ein Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Kamera am Ende in die Speiseröhre, den Magen und den Dünndarm eingeführt wird. Dadurch kann der Arzt nach Anomalien im Magen suchen, beispielsweise nach Narben oder Entzündungen.
Magenentleerungsstudie:Ein Verfahren, bei dem dem Patienten eine Mahlzeit verabreicht wird, die eine radioaktive Substanz enthält. Anschließend verfolgt der Arzt mit einer Gammakamera die Bewegung der Nahrung durch Magen und Dünndarm. Dieser Test kann dabei helfen festzustellen, wie schnell sich der Magen entleert.
Elektrogastrographie (EGG):Ein Verfahren, bei dem Elektroden am Bauch angebracht werden, um die elektrische Aktivität des Magens zu messen. Dieser Test kann dabei helfen, festzustellen, ob der Vagusnerv geschädigt ist.
Behandlung
Es gibt keine Heilung für diabetische Gastroparese, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern. Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:
Medikamente:Der Arzt kann Medikamente verschreiben, um die Magenmotilität zu verbessern, Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren oder Verstopfung zu lindern.
Ernährungsumstellung:Dem Patienten kann empfohlen werden, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, fett- oder ballaststoffreiche Lebensmittel zu meiden und viel Flüssigkeit zu trinken.
Nicht-chirurgische Verfahren:Der Arzt kann nicht-chirurgische Verfahren wie Elektrostimulation oder Akupunktur empfehlen, um die Magenmotilität zu verbessern.
Operation:In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um eine Verstopfung im Magen oder Dünndarm zu beheben.
Ausblick
Die Aussichten für eine diabetische Gastroparese hängen von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung ab. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Patienten ihre Symptome in den Griff bekommen und ein normales Leben führen.
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