Metaanalysen von Forschungsstudien haben durchweg ergeben, dass Psychotherapie bei der Behandlung affektiver Störungen wirksam ist:
- Eine Metaanalyse von 219 Studien, in denen Psychotherapie mit einer Kontrollbedingung (z. B. Warteliste, Medikamente, unspezifische Behandlung) verglichen wurde, ergab, dass Psychotherapie die Symptome von Depression und Angst deutlich wirksamer reduzierte (Cuijpers, Berking &Andersson, 2010). ).
-Eine weitere Metaanalyse von 136 Studien ergab, dass Psychotherapie bei der langfristigen Behandlung von Depressionen deutlich wirksamer war als Medikamente (LeCuyer et al., 2011).
Psychotherapie ist wirksam zur Behandlung einer Reihe affektiver Störungen, darunter:
- Depression
- Angststörungen (z. B. generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Panikstörung)
-Bipolare Störung
-Posttraumatische Belastungsstörung
-Zwangsstörung
Welche Art der Psychotherapie für eine bestimmte Person am effektivsten ist, hängt von ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Zu den am häufigsten eingesetzten Psychotherapien bei affektiven Störungen gehören:
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
-Interpersonelle Therapie (IPT)
-Psychodynamische Therapie
-Familientherapie
-Gruppentherapie
Psychotherapie ist auch eine wirksame Behandlung affektiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Eine Metaanalyse von Studien zur Psychotherapie bei Depressionen bei Kindern und Jugendlichen ergab, dass Psychotherapie die Symptome einer Depression deutlich wirksamer linderte als Kontrollbedingungen (Weisz et al., 2014).
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