Kurkuma ist ein Gewürz, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Es ist für seine entzündungshemmenden, antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass Kurkuma möglicherweise auch eine antidepressive Wirkung hat.
Wie Kurkuma bei Depressionen helfen kann
Es wird angenommen, dass der Wirkstoff in Kurkuma, Curcumin, für seine antidepressive Wirkung verantwortlich ist. Es wurde gezeigt, dass Curcumin den Serotonin- und Dopaminspiegel im Gehirn erhöht. Diese Neurotransmitter sind an der Stimmungsregulation und dem Wohlbefinden beteiligt. Curcumin kann auch dazu beitragen, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die mit Depressionen in Verbindung gebracht werden.
Klinische Studien zu Kurkuma und Depression
Mehrere klinische Studien haben die Wirkung von Kurkuma auf Depressionen untersucht. Einige dieser Studien haben ergeben, dass Kurkuma die Symptome einer Depression sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern wirksam lindert.
* Eine in der Fachzeitschrift „Phytotherapy Research“ veröffentlichte Studie fanden heraus, dass Curcuminpräparate die Symptome einer Depression bei Erwachsenen mit einer schweren depressiven Störung wirksam lindern konnten. Die Studienteilnehmer nahmen sechs Wochen lang täglich 1.000 mg Curcumin ein.
* Eine in der Fachzeitschrift „Pediatrics“ veröffentlichte Studie fanden heraus, dass Curcuminpräparate die Symptome einer Depression bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wirksam lindern konnten. Die Studienteilnehmer nahmen acht Wochen lang täglich 500 mg Curcumin ein.
* Eine in der Fachzeitschrift „Journal of Affective Disorders“ veröffentlichte Studie fanden heraus, dass Curcuminpräparate die Symptome einer Depression bei Frauen mit postpartaler Depression wirksam lindern konnten. Die Studienteilnehmer nahmen sechs Wochen lang täglich 1.000 mg Curcumin ein.
Dosierung und Nebenwirkungen von Kurkuma
Die typische Kurkuma-Dosis bei Depressionen beträgt 1.000 bis 2.000 mg pro Tag. Kurkuma ist im Allgemeinen gut verträglich, kann jedoch einige Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magenbeschwerden und Durchfall verursachen. Bei manchen Menschen kann es auch zu allergischen Reaktionen auf Kurkuma kommen.
Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, bevor Sie Kurkumapräparate einnehmen, insbesondere wenn Sie schwanger sind, stillen oder an einer Krankheit leiden.
Schlussfolgerung
Kurkuma ist ein natürliches Gewürz, das bei der Linderung von Depressionssymptomen hilfreich sein kann. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Kurkuma bei Depressionen zu bestätigen. Wenn Sie erwägen, Kurkuma zur Behandlung von Depressionen zu verwenden, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften