1. Rötung (Rubor):
- Vasodilatation:Entzündungsmediatoren wie Histamin und Prostaglandine bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße im betroffenen Bereich und erhöhen so den Blutfluss.
- Erhöhter Blutfluss:Der erhöhte Blutfluss bringt mehr Sauerstoff und Immunzellen an die Stelle, was zu Rötungen und Erythemen führt.
2. Schwellung (Tumor):
- Erhöhte Durchlässigkeit:Entzündungsmediatoren erhöhen die Durchlässigkeit von Blutgefäßen, sodass Flüssigkeit und Proteine in das umliegende Gewebe gelangen können.
- Ödeme:Die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe verursacht Schwellungen und Ödeme, die zu dem charakteristischen geschwollenen Aussehen führen.
3. Wärme (Kalor):
- Erhöhter Stoffwechsel:Die Entzündungsreaktion löst einen Anstieg des Zellstoffwechsels aus, was zur Produktion von Wärme führt.
- Vasodilatation:Die Erweiterung der Blutgefäße trägt zu einer erhöhten Durchblutung und Wärmeableitung bei, sodass sich der betroffene Bereich warm anfühlt.
4. Schmerz (Dolor):
- Gewebeschäden:Der Entzündungsprozess kann zu Gewebeschäden und der Freisetzung schmerzverursachender Chemikalien führen.
- Sensibilisierung:Entzündungsmediatoren können Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) sensibilisieren, sodass sie stärker auf Reize reagieren, die normalerweise nicht als schmerzhaft wahrgenommen werden.
- Druck:Schwellungen und vermehrte Flüssigkeitszufuhr im Gewebe können Druck auf die Nerven ausüben und Schmerzen verursachen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entzündungsreaktion ein normaler und wesentlicher Teil der körpereigenen Abwehrmechanismen ist. Allerdings können übermäßige oder chronische Entzündungen zu verschiedenen Krankheiten und Gesundheitszuständen führen. Daher ist das Verständnis und die Behandlung von Entzündungen von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit und die Vermeidung von Komplikationen.
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