Genetik
Zöliakie hängt stark mit bestimmten Genen zusammen, darunter HLA-DQ2 und HLA-DQ8. Diese Gene sind für die Produktion von Proteinen verantwortlich, die dem Immunsystem helfen, zwischen körpereigenem Gewebe und körperfremden Substanzen zu unterscheiden. Bei Menschen mit Zöliakie können diese Proteine Gluten nicht richtig erkennen und das Immunsystem greift die Dünndarmschleimhaut an, was zu Entzündungen und Schäden führt.
Umweltfaktoren
Glutenbelastung ist der wichtigste umweltbedingte Auslöser für Zöliakie. Es ist jedoch nicht genau bekannt, was dazu führt, dass manche Menschen mit genetischen Risikofaktoren an der Krankheit erkranken und andere nicht. Einige mögliche Faktoren sind:
* Frühe Glutenexposition: Einige Studien haben gezeigt, dass eine frühe Glutenexposition, beispielsweise über die Muttermilch oder Säuglingsnahrung, das Risiko einer Zöliakie erhöhen kann.
* Darminfektionen: Bestimmte Darminfektionen wie das Rotavirus können ebenfalls das Risiko einer Zöliakie erhöhen.
* Stress: Stress kann bei Menschen, die bereits genetisch dafür prädisponiert sind, Zöliakie auslösen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Zöliakie nicht ansteckend ist. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die jedoch mit einer glutenfreien Ernährung behandelt werden kann.
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