Störung des Immunsystems: Morbus Crohn ist eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise sein eigenes gesundes Gewebe angreift. In einigen Fällen kann diese Störung des Immunsystems auch die Gelenke beeinträchtigen und zu Arthritis führen.
Entzündung: Entzündungen sind ein Schlüsselmerkmal von Morbus Crohn und spielen vermutlich eine Rolle bei der Entstehung von Arthritis. Wenn der Verdauungstrakt entzündet ist, kann er entzündliche Proteine und Zytokine in den Blutkreislauf freisetzen. Diese Proteine und Zytokine können zu den Gelenken wandern und dort Entzündungen verursachen, die zu Arthritis führen.
Genetische Faktoren: Bei manchen Menschen besteht ein höheres Risiko, an Morbus Crohn und Arthritis zu erkranken, wenn diese Erkrankungen in der Familie vorkommen. Dies deutet darauf hin, dass die Entwicklung von Arthritis bei Menschen mit Morbus Crohn möglicherweise eine genetische Komponente hat.
Die Art der Arthritis, die bei Menschen mit Morbus Crohn auftritt, kann unterschiedlich sein. Die häufigste Form ist die periphere Arthritis, die die Gelenke in Armen und Beinen betrifft. Andere Arten von Arthritis, die auftreten können, sind die axiale Arthritis, die die Gelenke in der Wirbelsäule betrifft, und die enteropathische Arthritis, die die Gelenke in der Nähe des Verdauungstrakts betrifft.
Die Behandlung von Arthritis bei Menschen mit Morbus Crohn umfasst typischerweise eine Kombination aus Medikamenten und Änderungen des Lebensstils. Zu den Medikamenten können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Kortikosteroide und krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) gehören. Zu den Änderungen des Lebensstils können Bewegung, Gewichtsverlust und Raucherentwöhnung gehören.
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