1. Gastroparese: Gastroparese ist eine Erkrankung, die durch eine verzögerte oder beeinträchtigte Bewegung der Nahrung vom Magen in den Dünndarm gekennzeichnet ist. Dies kann durch verschiedene Grunderkrankungen wie Diabetes, bestimmte Medikamente und neurologische Störungen verursacht werden. Gastroparese hemmt die Magenkontraktionen und führt zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
2. Bestimmte Medikamente: Einige Medikamente können Nebenwirkungen haben, die die Magenkontraktionen verlangsamen. Beispielsweise ist bekannt, dass Opioid-Schmerzmittel, Antidepressiva, Kalziumkanalblocker und Antihistaminika die Peristaltik hemmen.
3. Chirurgie und Anästhesie: Bauchoperationen, insbesondere solche, die den Magen betreffen, können die normale Funktion der Magenmuskeln und -nerven stören und zu einer vorübergehenden Hemmung der Magenkontraktionen führen. Darüber hinaus kann die während der Operation angewendete Vollnarkose auch die Magenmotilität beeinträchtigen.
4. Elektrolyt-Ungleichgewichte: Anomalien des Elektrolytspiegels, insbesondere von Kalium und Magnesium, können die Muskelfunktion, einschließlich der glatten Magenmuskulatur, beeinträchtigen. Schwere Ungleichgewichte können zu Störungen der Magenkontraktionen führen.
5. Neurologische Störungen: Bestimmte neurologische Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit und Multiple Sklerose können die Funktion der Nerven beeinträchtigen, die die Magenkontraktionen steuern, was zu einer Hemmung oder Fehlregulation der Peristaltik führen kann.
6. Sklerodermie: Sklerodermie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die zur Verdickung und Vernarbung verschiedener Gewebe, einschließlich des Magen-Darm-Trakts, führen kann. Wenn es den Magen betrifft, kann es zu verminderten Magenkontraktionen, Gastroparese und anderen Verdauungsproblemen kommen.
7. Essgewohnheiten: Schnelles Essen, der Verzehr großer Mahlzeiten und übermäßiges Essen können den Magen dehnen und seine Kontraktionen hemmen. Dies liegt daran, dass der Magen Zeit braucht, um die Nahrung richtig zu verdauen, bevor er sie weiterbewegt.
8. Stress und emotionale Faktoren: Emotionaler Stress und Angst können die Funktion des autonomen Nervensystems beeinträchtigen, das die Magenmotilität reguliert. Stresssituationen können die normalen Magenkontraktionen verlangsamen oder stören.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen im Zusammenhang mit Magenkontraktionen oder der Verdauung unbedingt ein Arzt konsultiert werden muss, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung zu erhalten.
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