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Wie lindert ein Antazidum Magenbeschwerden?

Antazida sind Medikamente, die dazu dienen, den Säuregehalt des Mageninhalts zu neutralisieren oder zu reduzieren und so Magenbeschwerden wie Sodbrennen und Verdauungsstörungen zu lindern. Sie funktionieren über mehrere Mechanismen:

1. Neutralisierung von Salzsäure :Antazida enthalten Substanzen, die mit Salzsäure (H+), der Hauptkomponente, die für den Säuregehalt des Mageninhalts verantwortlich ist, reagieren und diese neutralisieren können. Beispiele für diese Substanzen sind Natriumbicarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Aluminiumhydroxid. Bei Kontakt mit Magensäure kommt es zu chemischen Reaktionen, die zur Bildung von Wasser, Kohlendioxid und verschiedenen Salzen führen. Diese Produkte tragen dazu bei, den Säuregehalt zu reduzieren und ein neutraleres pH-Milieu im Magen zu schaffen.

2. Pufferaktion :Einige Antazida wirken als Puffer, was bedeutet, dass sie sowohl mit Säuren als auch mit Basen reagieren können, um signifikante pH-Änderungen zu minimieren. Sie halten den pH-Wert innerhalb eines bestimmten Bereichs relativ konstant. Wenn Magensäure im Übermaß produziert wird, können Antazida damit reagieren, um den Säuregehalt zu reduzieren, während sie auch überschüssige Mengen an Bikarbonat, falls vorhanden, neutralisieren können. Diese Pufferwirkung trägt dazu bei, den pH-Wert in einem für die Magenschleimhaut angenehmeren Bereich zu stabilisieren.

3. Schutzbarriere :Bestimmte Antazida wie Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid können eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut bilden. Diese Schicht fungiert als physikalische Barriere zwischen dem sauren Mageninhalt und dem empfindlichen Schleimhautgewebe. Es hilft, direkten Kontakt und Reizungen zu reduzieren, lindert Beschwerden und fördert die Heilung der Schleimhaut.

4. Reduzierte Pepsinaktivität :Ein erhöhter Säuregehalt im Magen kann zur Aktivierung von Pepsin führen, einem Proteaseenzym, das an der Proteinverdauung beteiligt ist. Ein hoher Pepsinspiegel kann zu Magenreizungen führen. Einige Antazida wie Calciumcarbonat und Magnesiumhydroxid haben die Fähigkeit, sich an Pepsin zu binden, wodurch dessen Aktivität verringert und das Risiko von Magenbeschwerden weiter verringert wird.

5. Verbesserte Schleimhautabwehr :Einige Antazida, wie zum Beispiel Wismutsubsalicylat, neutralisieren nicht nur die Magensäure, sondern besitzen auch entzündungshemmende und schleimhautschützende Eigenschaften. Wismutsubsalicylat kann die Produktion von Prostaglandinen stimulieren, die dazu beitragen, die Integrität der Magenschleimhaut aufrechtzuerhalten, Entzündungen zu reduzieren und die natürlichen Abwehrmechanismen des Magens zu verbessern.

Durch die Nutzung dieser Mechanismen tragen Antazida dazu bei, die Magensäure zu neutralisieren, den pH-Wert zu puffern, eine Schutzbarriere zu bilden, die Pepsinaktivität zu reduzieren, die Schleimhautabwehr zu stärken und letztendlich Magenbeschwerden, Unwohlsein, Sodbrennen und Verdauungsstörungen zu lindern.

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