Der Prozess der Chondrifikation beginnt mit der Bildung von Mesenchym, einer Art Bindegewebe, das im Embryo vorkommt. Mesenchymale Zellen differenzieren sich dann zu Chondroblasten, den Zellen, die Knorpel produzieren. Chondroblasten scheiden Kollagen und andere Proteine aus, die die Knorpelmatrix bilden. Die Chondroblasten werden dann in die Matrix eingebettet und differenzieren sich zu Chondrozyten.
Die Chondrifikation ist für die ordnungsgemäße Entwicklung des Skeletts und anderer Körperteile unerlässlich. Knorpel bildet ein flexibles Gerüst für den Körper und trägt dazu bei, die Gelenke vor Abnutzung zu schützen. Es ist auch am Wachstum langer Knochen beteiligt.
Zusätzlich zu ihrer Rolle bei der Entwicklung spielt die Chondrifikation auch eine Rolle bei der Reparatur von geschädigtem Knorpel. Bei einer Knorpelschädigung können Chondroblasten zur Schadensstelle wandern und neuen Knorpel produzieren. Dieser Vorgang wird Chondrogenese genannt.
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