1. Konservative Behandlung:
- Bei milderen Fällen einer akuten Cholezystitis kann eine konservative Behandlung eingeleitet werden.
- Es können Schmerzmittel, Antibiotika zur Bekämpfung von Infektionen und eine fettarme Ernährung zur Reduzierung der Belastung der Gallenblase erforderlich sein.
2. Orale Medikamente:
- Bestimmte Medikamente können helfen, Gallensteine aufzulösen und Entzündungen zu lindern.
- Dazu gehören Ursodesoxycholsäure (Actigall) und Chenodesoxycholsäure (Chenix).
- Sie werden typischerweise bei cholesterinreichen Gallensteinen eingesetzt und erfordern eine langfristige Anwendung.
3. Perkutane Cholezystostomie (PTC):
- Hierbei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem ein dünner Schlauch durch den Bauch in die Gallenblase eingeführt wird, um die Galle abzuleiten.
- Es kann eine vorübergehende Linderung bewirken und der Entzündung Zeit geben, abzuklingen.
4. Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL):
- ESWL nutzt Schallwellen, um Gallensteine in kleinere Stücke zu zerlegen.
- Die zersplitterten Steine können dann leichter durch den Gallengang gelangen.
5. Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP):
- ERCP ist ein Verfahren, das Endoskopie und Röntgenbildgebung kombiniert.
- Es ermöglicht Ärzten, die Gallengänge sichtbar zu machen und Gallensteine oder andere Verstopfungen zu entfernen.
Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um den für Ihre individuelle Situation am besten geeigneten Behandlungsansatz zu ermitteln. In einigen Fällen kann die Cholezystektomie (chirurgische Entfernung der Gallenblase) immer noch als wirksamste und endgültige Behandlungsoption für chronische oder schwere Cholezystitis empfohlen werden.
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