- Huntington-Krankheit:Hierbei handelt es sich um eine erbliche neurodegenerative Erkrankung, die fortschreitende Chorea und andere Bewegungsstörungen verursacht.
- Sydenham-Chorea:Hierbei handelt es sich um eine Bewegungsstörung im Kindesalter, die im Rahmen des rheumatischen Fiebers auftritt, einer entzündlichen Erkrankung, die auf eine Streptokokkeninfektion folgt.
- Medikamenteninduzierte Chorea:Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Chorea verursachen, beispielsweise Antipsychotika und Stimulanzien.
- Andere Erkrankungen:Chorea kann auch mit Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen, Morbus Wilson und bestimmten Infektionen verbunden sein.
Die Diagnose einer Chorea umfasst:
1. Krankengeschichte: Der Arzt wird Sie nach den Symptomen der Person fragen, einschließlich der Art der unwillkürlichen Bewegungen, ihrer Häufigkeit und etwaiger damit verbundener neurologischer oder medizinischer Probleme.
2. Körperliche Untersuchung: Dazu gehört die Beobachtung der Bewegungen des Einzelnen sowie die Beurteilung seiner Koordination, Reflexe und Muskelspannung.
3. Neurologische Untersuchung: Dazu gehören Tests der kognitiven Funktion, der Sprache, der Augenbewegungen und des Gangs.
4. Bildgebungsstudien: Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) des Gehirns können angeordnet werden, um strukturelle Anomalien oder Läsionen zu identifizieren, die die Chorea verursachen könnten.
5. Labortests: Es können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um die Schilddrüsenfunktion, den Vitamin-B12-Spiegel und Anzeichen von Infektionen oder anderen Erkrankungen, die Chorea verursachen können, zu überprüfen.
6. Gentests: In einigen Fällen kann ein Gentest empfohlen werden, um die Diagnose der Huntington-Krankheit oder anderer erblicher Bewegungsstörungen zu bestätigen.
Welche spezifischen diagnostischen Tests angeordnet werden, hängt von den Symptomen des Einzelnen und der vermuteten zugrunde liegenden Ursache der Chorea ab.
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