Wenn ein Mann eine Kopie des Hämophilie-Gens hat, wird er an der Störung leiden. Wenn eine Frau eine Kopie des Hämophilie-Gens trägt, ist sie Trägerin. Träger haben die Erkrankung selbst nicht, können das Gen aber an ihre Kinder weitergeben.
Das Vererbungsmuster der Hämophilie lässt sich anhand eines Punnett-Quadrats veranschaulichen. Ein Punnett-Quadrat ist ein Diagramm, das alle möglichen Kombinationen von Genotypen für zwei Eltern zeigt.
Im Falle einer Hämophilie würde das Punnett-Quadrat so aussehen:
„
| | Xh Y|
---+----------------+
| XH| XH Xh XH Y
| Xh| Xh Xh Xh Y
„
- XH stellt das normale Allel für das Gerinnungsfaktor-VIII-Gen dar.
- Xh stellt das Hämophilie-Allel für das Gerinnungsfaktor-VIII-Gen dar.
- Y steht für das männliche Geschlechtschromosom.
Das Punnett-Quadrat zeigt, dass es vier mögliche Genotypen für die Nachkommen eines Mannes mit Hämophilie und einer Frau, die Trägerin ist, gibt.
- Die Wahrscheinlichkeit, einen Sohn mit Hämophilie zu bekommen, liegt bei 50 %.
- Die Wahrscheinlichkeit, einen gesunden Sohn zu bekommen, liegt bei 50 %.
- Die Wahrscheinlichkeit, eine Tochter mit Hämophilie zu bekommen, liegt bei 25 %.
- Es besteht auch eine 25-prozentige Chance, eine Tochter zu bekommen, die Trägerin von Hämophilie ist.
Hämophilie kann auch in einer seltenen autosomal-dominanten Form vererbt werden, wobei sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein können.
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