Die meisten Fälle von Hämochromatose werden durch eine genetische Mutation verursacht, die die Fähigkeit des Körpers zur Regulierung der Eisenaufnahme beeinträchtigt. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu einer erworbenen Hämochromatose kommen, die durch Erkrankungen verursacht werden kann, die den normalen Eisenstoffwechsel des Körpers stören, wie zum Beispiel:
- Alkoholismus
- chronische Lebererkrankung
- bestimmte Bluterkrankungen
- bestimmte Medikamente
Die Symptome einer Hämochromatose treten typischerweise erst im mittleren Alter auf, wenn eine Eisenüberladung erhebliche Schäden an der Leber und anderen Organen verursacht hat. Zu den Symptomen können gehören:
- Ermüdung
- Schwäche
- Bauchschmerzen
- Brechreiz
- Erbrechen
- Gelenkschmerzen
- Hautverfärbung
- Libidoverlust
- erektile Dysfunktion
- Herzinsuffizienz
- Diabetes
- Leberzirrhose
- Leberkrebs
Die Diagnose einer Hämochromatose umfasst Blutuntersuchungen zur Messung des Eisenspiegels und Gentests zur Identifizierung von Mutationen, die die Störung verursachen. Zur Beurteilung des Ausmaßes der Leberschädigung können auch Leberbiopsien empfohlen werden.
Bei der Behandlung einer Hämochromatose wird in der Regel überschüssiges Eisen aus dem Körper entfernt. Dies kann durch eine Vielzahl von Methoden erreicht werden, darunter:
- Phlebotomie (Aderlass)
- diätetische Einschränkungen
- Medikamente, die die Eisenaufnahme verringern
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Hämochromatose kann dazu beitragen, schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen zu verhindern oder zu verzögern. Wenn die Erkrankung in Ihrer Familie bekannt ist oder Symptome auftreten, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen.
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