1. Serum- oder Plasmatrennung: Für routinemäßige klinische Tests wird die Zentrifugation von Vollblut üblicherweise bei etwa 1500–2000 × g (relative Zentrifugalkraft) für 10–15 Minuten durchgeführt. Dies hilft dabei, die roten Blutkörperchen vom Serum oder Plasma zu trennen, die dann analysiert werden können.
2. Präparation von plättchenreichem Plasma (PRP): Um PRP zu erhalten, erfolgt die Zentrifugation von Vollblut typischerweise bei niedrigeren Geschwindigkeiten (z. B. 100–200 × g) und für eine kürzere Dauer (z. B. 10–15 Minuten). Dadurch können die Blutplättchen eine blutplättchenreiche Schicht an der Oberseite des Röhrchens bilden und gleichzeitig die Blutplättchenaktivierung minimieren.
3. Buffy-Coat-Vorbereitung: In einigen Fällen kann ein Leukozytenfilm mit weißen Blutkörperchen und Blutplättchen erhalten werden, indem Vollblut über einen längeren Zeitraum (z. B. 20–30 Minuten) bei niedrigerer Geschwindigkeit (z. B. 500 × g) zentrifugiert wird.
4. Isolierung spezifischer Zellpopulationen: Für Forschungszwecke oder spezielle Tests werden spezielle Zentrifugationsprotokolle eingesetzt, um bestimmte Zellpopulationen aus Blut zu isolieren. Beispielsweise umfasst die Isolierung peripherer mononukleärer Blutzellen (PBMCs) typischerweise das Zentrifugieren von Vollblut mit einem Dichtegradientenmedium (z. B. Ficoll-Paque) bei etwa 400 × g für 30–40 Minuten.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur allgemeine Richtlinien sind und die spezifischen Zentrifugationsbedingungen je nach den spezifischen Anforderungen und Protokollen des durchgeführten Assays oder Tests variieren können. Befolgen Sie immer das empfohlene Zentrifugationsprotokoll, das im Testkit oder im Laborhandbuch angegeben ist, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.
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