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Warum hat jemand, der mit sinkendem systemischem Blutdruck und Volumen blutet, eine verringerte Urinausscheidung?

Eine verringerte Urinausscheidung bei einer Person mit Blutungen und sinkendem systemischen Blutdruck (BP) und sinkendem Volumen ist in erster Linie auf die Kompensationsmechanismen des Körpers zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks und zur Aufrechterhaltung der Durchblutung lebenswichtiger Organe zurückzuführen. Hier sind die physiologischen Prozesse, die in diesem Szenario zu einer verminderten Urinausscheidung beitragen:

1. Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS):

- Blutungen und die daraus resultierende Abnahme des zirkulierenden Blutvolumens aktivieren das RAAS.

- Angiotensin II, ein Schlüsselhormon im RAAS, verursacht eine Vasokonstriktion, die den systemischen Gefäßwiderstand erhöht und zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks beiträgt.

- Angiotensin II stimuliert auch die Freisetzung von Aldosteron aus den Nebennieren.

- Aldosteron fördert die Rückresorption von Natrium und Wasser in den Nieren, was zu Flüssigkeitsretention und einer verminderten Urinausscheidung führt.

2. Erhöhte Aktivität des sympathischen Nervensystems:

- Blutungen lösen eine Zunahme der Aktivität des sympathischen Nervensystems aus.

- Diese Aktivierung führt zu einer Vasokonstriktion im Nierengefäßsystem, wodurch der Blutfluss zu den Nieren verringert wird.

- Eine verminderte Nierendurchblutung beeinträchtigt die Fähigkeit der Nieren, Urin zu filtern und zu produzieren, was zu einer verminderten Urinausscheidung führt.

3. Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (ADH):

- Die Senkung des Blutdrucks und des Blutdrucks stimuliert die Freisetzung von ADH (auch als Vasopressin bekannt) aus der hinteren Hypophyse.

- ADH wirkt auf die Nieren, um die Wasserrückresorption in den Sammelrohren zu erhöhen, wodurch die Urinausscheidung verringert und Körperwasser gespart wird.

4. Beeinträchtigte glomeruläre Filtrationsrate (GFR):

- Schwere Blutungen und die damit verbundene Hypotonie können zu einer Abnahme der GFR führen, also der Geschwindigkeit, mit der Blut von den Nieren gefiltert wird.

- Wenn der systemische Blutdruck erheblich sinkt, wird der für eine effiziente glomeruläre Filtration erforderliche Druckgradient beeinträchtigt.

- Eine verringerte GFR führt zur Bildung von weniger Filtrat, was zu einer verminderten Urinproduktion führt.

5. Myoglobinurie und tubuläre Schäden:

- Bei schwerer Blutung und Hypotonie kann es zum Abbau von Muskelzellen und zur Freisetzung von Myoglobin in den Blutkreislauf kommen.

- Myoglobin kann die Nierentubuli schädigen und die Urinproduktion weiter beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine verringerte Urinausscheidung im Zusammenhang mit Blutungen und Hypotonie ein Schutzmechanismus zur Aufrechterhaltung des zirkulierenden Blutvolumens und des Blutdrucks ist. Wenn die zugrunde liegende Ursache jedoch nicht umgehend behoben wird, kann es zu einer akuten Nierenschädigung (AKI) und weiteren Komplikationen kommen. Daher benötigen Personen mit diesen Symptomen sofortige ärztliche Hilfe und Behandlung, um den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen und Nierenschäden vorzubeugen.

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