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Warum niedriges Serumeisen und niedrige Sättigung, aber normaler Hämoglobin-Hämatokrit?

Es kann mehrere Gründe für einen niedrigen Serumeisenspiegel und eine niedrige Serumsättigung bei normalen Hämoglobin- und Hämatokritwerten geben:

1. Eisenmangel ohne Anämie: Dies ist ein Zustand, bei dem die Eisenspeicher des Körpers erschöpft sind, der Hämoglobinspiegel jedoch normal bleibt. Dies kann auf einen chronischen, geringfügigen Blutverlust (z. B. durch starke Menstruationsblutungen, Magen-Darm-Blutungen oder die chronische Einnahme bestimmter Medikamente wie Aspirin), eine unzureichende Eisenaufnahme über die Nahrung oder eine beeinträchtigte Eisenaufnahme aus dem Darm zurückzuführen sein.

2. Anämie bei chronischen Erkrankungen: Diese Art von Anämie wird häufig mit verschiedenen chronischen Krankheiten, Infektionen und entzündlichen Erkrankungen (z. B. rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Krebs usw.) in Verbindung gebracht. In diesen Fällen produziert der Körper entzündliche Zytokine, die den Eisenstoffwechsel beeinflussen, was zu einer verringerten Eisenabsorption, einer Sequestrierung von Eisen in den Makrophagen (einer Art Immunzelle) und einer verringerten Verwendung von Eisen für die Hämoglobinproduktion führt. Infolgedessen können Serumeisen und -sättigung niedrig sein, während Hämoglobin und Hämatokrit normal oder nur leicht erniedrigt sein können.

3. Thalassämie-Merkmal: Thalassämie ist eine angeborene Bluterkrankung, die durch eine verminderte oder fehlende Produktion einer oder mehrerer Globinketten, aus denen Hämoglobin besteht, gekennzeichnet ist. Beim Thalassämie-Merkmal haben Individuen ein abnormales Hämoglobin-Gen und ein normales Gen, was zu leichten Anomalien in der Hämoglobinsynthese führt. Dieser Zustand kann aufgrund einer ineffektiven Erythropoese (Produktion roter Blutkörperchen) und einer verringerten Eisenverwertung zu leicht niedrigen Eisen- und Sättigungswerten im Serum führen. Allerdings sind die Hämoglobin- und Hämatokritwerte beim Thalassämie-Merkmal typischerweise normal.

4. Sideroblastische Anämie: Hierbei handelt es sich um eine seltene Gruppe von Anämien, die durch die Ansammlung von Eisen in den Mitochondrien der Vorläufer roter Blutkörperchen im Knochenmark gekennzeichnet sind. Dies führt zu einer beeinträchtigten Hämoglobinsynthese, was zu niedrigen Eisen- und Sättigungswerten im Serum führt. Trotz der verringerten Eisenverfügbarkeit können Hämoglobin und Hämatokrit bei einigen Personen mit sideroblastischer Anämie normal oder nur leicht verringert sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei bestimmten Erkrankungen wie Schwangerschaft und akutem Blutverlust neben normalem Hämoglobin und Hämatokrit auch ein niedriger Serumeisenspiegel und eine niedrige Serumsättigung beobachtet werden können. Eine umfassende Untersuchung, einschließlich Anamnese, körperlicher Untersuchung, Labortests und manchmal zusätzlicher Untersuchungen, kann erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung durchzuführen.

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