1. Selbstfürsorgemaßnahmen:
- Sitzbad: Mehrmals täglich etwa 15–20 Minuten warme Bäder zu nehmen, kann helfen, Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen zu lindern.
- Zaubernuss: Das Auftragen von Hamamelis-Tüchern oder Wattepads auf die betroffene Stelle kann Linderung verschaffen.
- Aloe Vera: Aloe-Vera-Gel kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern.
- Orale Schmerzmittel: Rezeptfreie Schmerzmittel wie Tylenol oder NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente) wie Aspirin oder Ibuprofen können helfen, die Beschwerden zu lindern.
2. Ernährungsumstellung:
- Ballaststoffaufnahme erhöhen: Eine ballaststoffreiche Ernährung wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte kann dazu beitragen, den Stuhl weicher zu machen und ein Pressen beim Stuhlgang zu verhindern.
- Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, den Stuhlgang weich zu halten und Verstopfung vorzubeugen.
3. Rezeptfreie Behandlungen:
- Hämorrhoidencremes oder Zäpfchen: Diese enthalten Inhaltsstoffe, die dabei helfen, geschwollene Hämorrhoiden zu schrumpfen und Schmerzen und Juckreiz zu lindern.
- Gummibandligatur: Bei diesem Verfahren wird ein kleines Gummiband um die Basis der Hämorrhoide gelegt, um die Blutzufuhr zu unterbrechen. Dadurch schrumpft die Hämorrhoide und fällt nach einigen Wochen ab.
4. Verschreibungspflichtige Medikamente:
- Kortikosteroide: Diese können in Creme- oder Salbenform verschrieben werden, um Entzündungen und Juckreiz zu lindern.
- Kalziumkanalblocker: Diese Medikamente helfen, die glatte Muskulatur im Analbereich zu entspannen, die Durchblutung zu verbessern und so Hämorrhoidensymptome zu reduzieren.
5. Chirurgische Behandlung:
- Hämorrhoidektomie: Hierbei handelt es sich um die chirurgische Entfernung von Hämorrhoiden, die normalerweise dann in Betracht gezogen wird, wenn andere Behandlungen nicht wirksam waren.
- Stapler-Hämorrhoidopexie :Bei diesem Verfahren wird ein kreisförmiges Klammergerät verwendet, um die Blutzufuhr zu den Hämorrhoiden zu unterbrechen und sie wieder in den Analkanal zu positionieren.
Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlungsempfehlungen basierend auf dem Zustand und den Symptomen des Einzelnen zu erhalten.
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