Bei der Hämodialyse handelt es sich um eine Behandlung, bei der Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut entfernt werden, wenn die Nieren nicht richtig funktionieren. Bei der Hämodialyse wird das Blut des Patienten durch einen Dialysator gepumpt, bei dem es sich um einen Filter handelt, der Abfallprodukte entfernt. Der Dialysator besteht aus einer semipermeablen Membran, die Wasser und kleine Moleküle durchlässt, größere Moleküle wie Proteine jedoch blockiert.
Die Hämodialyseflüssigkeit ist die Lösung, die auf der anderen Seite der Membran vom Blut des Patienten durch den Dialysator fließt. Die Hämodialyseflüssigkeit besteht aus Wasser, Elektrolyten und anderen Substanzen, die dabei helfen, Abfallprodukte aus dem Blut zu entfernen.
Es ist wichtig, dass die Hämodialyseflüssigkeit steril ist, um eine Infektion des Patienten zu verhindern. Die Hämodialyseflüssigkeit kommt in direkten Kontakt mit dem Blut des Patienten, sodass Bakterien oder andere Mikroorganismen in der Flüssigkeit möglicherweise eine Infektion verursachen können.
Um die Sterilität zu gewährleisten, wird Hämodialyseflüssigkeit typischerweise mithilfe eines Verfahrens namens Ultrafiltration hergestellt. Ultrafiltration ist ein Verfahren, bei dem eine semipermeable Membran verwendet wird, um Bakterien und andere Mikroorganismen aus der Flüssigkeit zu entfernen. Die Hämodialyseflüssigkeit wird außerdem auf eine hohe Temperatur erhitzt, um eventuell verbleibende Mikroorganismen abzutöten.
Sterile Hämodialyseflüssigkeit ist für die Sicherheit von Patienten, die sich einer Hämodialysebehandlung unterziehen, von entscheidender Bedeutung.
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