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Welche Auswirkungen hat Hämophilie auf das ungeborene Kind?

Auswirkungen auf das ungeborene Kind mit Hämophilie

Hämophilie ist eine genetische Blutungsstörung, bei der das Blut nicht richtig gerinnt. Es wird durch einen Mangel an einem der Gerinnungsfaktoren verursacht, bei denen es sich um Proteine ​​handelt, die dem Blut bei der Bildung von Blutgerinnseln helfen. Hämophilie wird typischerweise vom Vater auf den Sohn vererbt, kann aber auch von der Mutter auf den Sohn oder die Tochter übertragen werden.

Wenn eine Frau ein Hämophilie-Gen in sich trägt, besteht eine 50-prozentige Chance, dass sie es an ihren Sohn und eine 50-prozentige Chance, es an ihre Tochter weiterzugeben. Wenn eine Frau zwei Hämophilie-Gene trägt, ist sie nicht in der Lage, Kinder zu bekommen.

Hämophilie kann bei ungeborenen Kindern zu schwerwiegenden Blutungsproblemen führen. Zu diesen Problemen können gehören:

* Intrauterine Blutung: Blutungen in der Gebärmutter können zu Fehlgeburten, Totgeburten oder Frühgeburten führen.

* Gehirnblutungen: Blutungen im Gehirn können zu bleibenden Hirnschäden führen.

* Blutungen in anderen Organen: Blutungen in der Leber, Milz oder anderen Organen können lebensbedrohlich sein.

Das Risiko von Blutungsproblemen bei ungeborenen Kindern mit Hämophilie kann durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verringert werden. Wenn bekannt ist, dass eine Frau Trägerin eines Hämophilie-Gens ist, sollte sie während der Schwangerschaft engmaschig überwacht werden. Ihr Arzt kann Folgendes empfehlen:

* Ultraschall: Ultraschall kann verwendet werden, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu überwachen und etwaige Blutungsprobleme zu erkennen.

* Blutuntersuchungen: Mithilfe von Blutuntersuchungen kann der Gehalt an Gerinnungsfaktoren im Blut des Fötus überprüft werden.

* Behandlung: Wenn beim Fötus ein Blutungsproblem festgestellt wird, kann eine Behandlung erforderlich sein, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:

* Bluttransfusionen: Durch Bluttransfusionen können Gerinnungsfaktoren im Blut des Fötus ersetzt werden.

* Plasma-Infusionen: Plasmainfusionen können verwendet werden, um dem Fötus Gerinnungsfaktoren zuzuführen, die im Blut fehlen.

* Operation: Um Blutungen zu stoppen oder beschädigte Organe zu reparieren, kann eine Operation erforderlich sein.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Ergebnisse für ungeborene Kinder mit Hämophilie zu verbessern.

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