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Was verursacht hämolytische Anämie?

Hämolytische Anämie tritt auf, wenn rote Blutkörperchen (RBCs) schneller zerstört werden, als das Knochenmark sie ersetzen kann. Dies kann durch mehrere Faktoren verursacht werden:

Abnormale Erythrozyten:Einige Erbkrankheiten wie Sichelzellenanämie, Thalassämie und Enzymdefizite können dazu führen, dass die Erythrozyten abnormal geformt sind oder nicht richtig funktionieren, was zu ihrer vorzeitigen Zerstörung führt.

Autoimmunerkrankungen:Bei der autoimmunhämolytischen Anämie greift das Immunsystem fälschlicherweise die körpereigenen roten Blutkörperchen an und führt zu deren Zerstörung. Dies kann aufgrund verschiedener Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes), bestimmten Medikamenten und Infektionen auftreten.

Mechanischer Schaden:Erythrozyten können mechanisch beschädigt werden, wenn sie abnormale Herzklappen (Herzklappenerkrankungen), Blutgefäßanomalien oder künstliche Geräte (wie Herzklappen oder Blutpumpen) passieren. Dieser Schaden kann dazu führen, dass die Zellen platzen und aus dem Blutkreislauf entfernt werden.

Infektionen:Einige Infektionen wie Malaria und Babesiose dringen direkt in die Erythrozyten ein und zerstören diese. Darüber hinaus können bestimmte bakterielle Infektionen Toxine produzieren, die die roten Blutkörperchen schädigen und zur Hämolyse beitragen.

Medikamente und Toxine:Bestimmte Medikamente (z. B. Malariamedikamente, Chemotherapeutika, Antibiotika) sowie der Kontakt mit Toxinen (wie Blei, Arsen, Benzol und Schlangengift) können oxidative Schäden an den Erythrozyten verursachen und zu deren Abbau führen.

Bluttransfusionen:In manchen Fällen kann der Erhalt von inkompatiblem Blut während einer Transfusion eine Immunreaktion auslösen, die die transfundierten roten Blutkörperchen zerstört, was zu hämolytischen Transfusionsreaktionen führt.

Seltene Ursachen:Einige seltene Erkrankungen wie die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) können durch Komplementaktivierung zur Zerstörung roter Blutkörperchen führen. Darüber hinaus können bestimmte Stoffwechselstörungen (z. B. Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel) die Erythrozyten anfälliger für Schäden als Reaktion auf Auslöser wie Infektionen, bestimmte Medikamente oder oxidativen Stress machen.

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