1. Blutentnahme:Während einer Operation oder eines Traumas wird der Zellschoner mit dem Operationsfeld eines Patienten oder einer Blutungsquelle verbunden. Mithilfe einer Niederdruckabsaugung wird Blut gesammelt, auch Blut, das aufgrund von Verletzungen oder Leckagen verloren gegangen ist. Das gesammelte Blut wird in einem sterilen Einwegbehälter aufbewahrt.
2. Filtration:Der Zellschoner filtert das gesammelte Blut, um Ablagerungen wie Gewebefragmente, Fett und Fibrin zu entfernen. Durch diese Filtration wird sichergestellt, dass das erneut infundierte Blut transfusionssicher ist und keine Verunreinigungen enthält, die dem Patienten möglicherweise schaden könnten.
3. Verarbeitung und Reinfusion:Sobald das Blut gefiltert ist, wird es einer weiteren Verarbeitung unterzogen. Dies kann die Zugabe eines Antikoagulans zur Verhinderung der Gerinnung während der Lagerung und die Entfernung überschüssiger Kochsalzlösung oder anderer Flüssigkeiten zur Konzentration der roten Blutkörperchen umfassen. Nach der Verarbeitung wird das Blut über eine intravenöse Leitung wieder in den Blutkreislauf des Patienten infundiert.
4. Reduzierung von Bluttransfusionen:Durch das Sammeln und erneute Infundieren des eigenen Blutes des Patienten wird der Bedarf an Bluttransfusionen von nicht verwandten Spendern erheblich reduziert oder eliminiert. Dies verringert das Risiko transfusionsbedingter Komplikationen wie Immunreaktionen, Infektionen und Flüssigkeitsüberladung.
5. Autologe Transfusion:Die Verwendung des Blutes des Patienten zur Reinfusion gilt als autologe Transfusion, da das Blut von derselben Person stammt und nicht von einer anderen Person gespendet wurde. Dies minimiert das Risiko allergischer Reaktionen oder Abstoßungsreaktionen aufgrund einer Blutgruppenunverträglichkeit.
6. Reduziertes Infektionsrisiko:Da das reinfundierte Blut aus dem Kreislauf des Patienten stammt, verringert es das Risiko der Übertragung von Infektionskrankheiten. Dieser Vorteil ist besonders wichtig für Patienten mit geschwächtem Immunsystem oder Patienten, die sich langen oder komplexen chirurgischen Eingriffen unterziehen.
7. Erhöhte Sauerstofftransportkapazität:Rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport verantwortlich sind, können durch einen Zellschoner gerettet und wieder infundiert werden. Durch den Erhalt ihres Blutes bleibt die Anzahl der roten Blutkörperchen erhalten und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie an Anämie leiden oder zusätzliche Transfusionen benötigen.
8. Kosteneinsparungen:Autologe Bluttransfusionen mit einem Zellschoner können zu erheblichen Kosteneinsparungen für Gesundheitseinrichtungen und Patienten führen. Es reduziert die mit der Beschaffung, Untersuchung und Transfusion von Spenderblut verbundenen Kosten und minimiert den Bedarf an zusätzlichen medizinischen Ressourcen und Behandlungen.
Insgesamt bietet ein Zellschoner mehrere Vorteile, indem er das Blut eines Patienten bei chirurgischen Eingriffen und traumatischen Ereignissen recycelt und so Bluttransfusionen sicherer und effektiver macht.
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