1. Normale Kochsalzlösung (0,9 % Natriumchlorid):
- Zusammensetzung:Enthält 0,9 % Natriumchlorid in Wasser.
- Zweck:Spendet Feuchtigkeit, ersetzt Natrium- und Chloridionen.
- Komplikationen:
- Flüssigkeitsüberladung, insbesondere bei Patienten mit Herz- oder Nierenerkrankungen.
- Elektrolytungleichgewichte wie Hypernatriämie (hoher Natriumspiegel).
2. Ringer-Laktat:
- Zusammensetzung:Enthält Natrium-, Kalium-, Calcium-, Chlorid- und Laktationen.
- Zweck:Spendet Feuchtigkeit und ersetzt Elektrolyte, insbesondere bei Azidose.
- Komplikationen:
- Flüssigkeitsüberladung.
- Hyperkaliämie (hoher Kaliumspiegel), insbesondere bei Patienten mit Nierenerkrankungen.
- Hypokalzämie (niedriger Kalziumspiegel) bei schneller Infusion.
3. Dextrose 5 % in Wasser (D5W):
- Zusammensetzung:Enthält 5 % Dextrose (Zucker) in Wasser.
- Zweck:Liefert Kalorien und kostenloses Wasser zur Flüssigkeitszufuhr.
- Komplikationen:
- Flüssigkeitsüberladung.
- Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel) bei schneller oder großer Infusion.
- Elektrolytungleichgewichte, insbesondere Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel) aufgrund von Verdünnung.
4. Dextrose 5 % in Kochsalzlösung (D5NS) :
- Zusammensetzung:Enthält 5 % Dextrose und 0,9 % Natriumchlorid in Wasser.
- Zweck:Liefert sowohl Kalorien als auch Elektrolyte.
- Komplikationen:
- Flüssigkeitsüberladung.
- Hyperglykämie (hoher Blutzucker) bei schneller oder großer Infusion.
- Ungleichgewichte im Elektrolythaushalt.
5. Halbe normale Kochsalzlösung (0,45 % Natriumchlorid). :
- Zusammensetzung:Enthält 0,45 % Natriumchlorid in Wasser.
- Zweck:Wird in bestimmten Fällen verwendet, z. B. bei hypotoner Dehydrierung oder Natriumrestriktion.
- Komplikationen:
- Flüssigkeitsüberladung.
- Hyponatriämie.
6. Plasmaexpander:
- Zusammensetzung:Synthetische oder natürliche Substanzen, die das Plasmavolumen erhöhen können.
- Zweck:Wird bei schwerem Flüssigkeitsverlust wie Schock, Verbrennungen oder größeren Operationen eingesetzt.
Beispiele hierfür sind Kolloide (Albumin, Dextran) und Kristalloide (Hydroxyethylstärke).
- Komplikationen:
- Anaphylaktische Reaktionen.
- Lautstärkeüberlastung.
- Beeinträchtigung der Blutgerinnung.
Für medizinisches Fachpersonal ist es wichtig, den Zustand, den Flüssigkeitshaushalt und den Elektrolytspiegel des Patienten sorgfältig zu beurteilen, bevor die geeignete intravenöse Flüssigkeit ausgewählt wird. Eine ordnungsgemäße Überwachung und Behandlung sind von entscheidender Bedeutung, um mögliche Komplikationen während der intravenösen Flüssigkeitstherapie zu verhindern.
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