1. Hypoosmolalität: Normale Kochsalzlösung hat eine Osmolalität von etwa 300 Milliosmol pro Liter (mOsm/L). Wenn rote Blutkörperchen in normale Kochsalzlösung gegeben werden, wird die Konzentration der gelösten Stoffe außerhalb der Zellen mit der innerhalb der Zellen ausgeglichen, wodurch eine isotonische Umgebung entsteht. In diesem Fall ist die Nettobewegung von Wasser durch die Zellmembran minimal. Die Zellen behalten ihre normale Größe und Form und bewahren so ihre Integrität.
2. Osmolalitätsunterschiede: Wenn rote Blutkörperchen normaler Kochsalzlösung mit einer höheren oder niedrigeren Osmolalität im Vergleich zur inneren Umgebung der Zellen ausgesetzt werden, kommt es aufgrund der Osmose zu einer Wasserbewegung:
- Hyperosmolalität (Außen> Innen): In einer hypertonen Lösung (Osmolalität außerhalb der Zellen ist höher als innerhalb) verlieren die roten Blutkörperchen durch Osmose Wasser. Wasser wandert vom Inneren der Zellen in die umgebende Salzlösung, um die Konzentrationen auszugleichen. Dieser Prozess führt dazu, dass die roten Blutkörperchen schrumpfen und sich verkrüppeln, sodass sie als kleine, unregelmäßige, stachelige Zellen erscheinen.
- Hyposmolalität (Innen> Außen): Wenn umgekehrt rote Blutkörperchen in eine hypotonische Lösung gegeben werden (die Osmolalität außerhalb der Zellen ist geringer als innerhalb), dringt aufgrund der Osmose Wasser in die Zellen ein. Die Zellen schwellen an und dehnen sich aus, wenn sie Wasser aufnehmen. Wenn die Zellen ihre maximale Kapazität erreichen, kann ihre Membran reißen, was zu einer Hämolyse führt – dem Platzen und Zerfall der roten Blutkörperchen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Wasserbewegung und die daraus resultierenden Veränderungen der Form der roten Blutkörperchen von den spezifischen Konzentrationen und Bedingungen der Salzlösung abhängen.
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