Blut war einer der vier Säfte und wurde mit dem Element Luft und der Qualität von Wärme in Verbindung gebracht. Es wurde angenommen, dass Blut in der Leber produziert wird und dass es für die lebenswichtigen Funktionen des Körpers wie Durchblutung, Atmung und Wachstum verantwortlich ist. Es wurde angenommen, dass ein Überschuss an Blut Erkrankungen wie Fieber, Entzündungen und Blutungen verursacht. Es wurde angenommen, dass ein Blutmangel zu Erkrankungen wie Anämie, Schwäche und Müdigkeit führt.
Blutsäfte wurden zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten eingesetzt, indem die Konzentration der vier Säfte im Körper manipuliert wurde. Zu den Behandlungen gehörten Aderlass, Entleerung und Ernährungsumstellung. Beim Aderlass wurde dem Körper Blut entzogen, beim Spülen wurden andere Körperflüssigkeiten wie Schleim und Galle entfernt. Zu den Ernährungsumstellungen gehörte eine Änderung der Ernährung, um den Gehalt an Säften im Körper zu erhöhen oder zu senken.
Bluthumus war ein komplexes medizinisches System, das jahrhundertelang zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt wurde. Es wurde schließlich durch die moderne Medizin ersetzt, aber sein Einfluss ist immer noch in modernen medizinischen Praktiken sichtbar, wie zum Beispiel der Verwendung von Bluttests und Flüssigkeitsersatztherapien.
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