1. Bandengewalt: Los Angeles erlebte in dieser Zeit einen Anstieg der Bandengewalt, wobei zahlreiche Banden um Territorien und Einfluss konkurrierten. Die Bloods bildeten sich ursprünglich als Verteidigung gegen andere Banden, insbesondere die Crips, die im Süden von Los Angeles dominierten.
2. Armut und soziale Ungleichheit: Die Bloods sind aus marginalisierten Gemeinschaften hervorgegangen, die durch Armut, Arbeitslosigkeit und begrenzte Möglichkeiten für Bildung und sozialen Aufstieg gekennzeichnet sind. Diese Bedingungen lösten bei jungen Menschen ein Gefühl der Desillusionierung und Wut aus, die sich der Bandenmitgliedschaft als Mittel zum Überleben und zur Zugehörigkeit zuwandten.
3. Kulturelle Identität: Die Bloods ließen sich auch von der Black-Power-Bewegung und dem wachsenden Gefühl des afroamerikanischen Kulturstolzes inspirieren. Sie nahmen bestimmte Symbole und Farben an, wie zum Beispiel das rote Kopftuch, um ihre Identität darzustellen und sich von anderen Banden abzugrenzen.
4. Führung: Angeführt wurden die Bloods von charismatischen und einflussreichen Persönlichkeiten wie Raymond Washington und Robert Ballou, die eine entscheidende Rolle bei der Organisation und Konsolidierung der verschiedenen Blood-Gruppen spielten. Sie entwickelten eine komplexe Hierarchie und Führung, die die Aktivitäten der Bande regelte und ihr Überleben sicherte.
Im Laufe der Zeit expandierten die Bloods über Los Angeles hinaus und verbreiteten sich in anderen Städten und Bundesstaaten der Vereinigten Staaten. Während sie sich zunächst auf kriminelle Aktivitäten in der Nachbarschaft wie den Drogenhandel konzentrierten, verwickelten sie sich schließlich in stärker organisierte Kriminalität, darunter Drogenhandel, Prostitution, Erpressung und Auftragserpressung.
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