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Zu viel Eisen im Blut?

Eisenüberladung, auch Hämochromatose genannt, ist eine Erkrankung, bei der Ihr Körper zu viel Eisen hat. Ihr Körper nimmt Eisen aus der Nahrung auf, die Sie täglich zu sich nehmen, und die meisten Menschen erhalten die richtige Menge an Eisen, die sie benötigen. Bei einer Hämochromatose nehmen Sie zu viel Eisen auf und Ihr Körper kann das überschüssige Eisen nicht ausscheiden. Zu viel Eisen im Körper kann schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Leberschäden, Herzerkrankungen und Diabetes verursachen.

Was verursacht eine Eisenüberladung?

In den meisten Fällen handelt es sich bei der Hämochromatose um eine Erbkrankheit. Das bedeutet, dass Sie die Krankheit von Ihren Eltern bekommen. Wenn beide Elternteile das Hämochromatose-Gen haben, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 25 %, dass Sie eine Hämochromatose entwickeln.

Was sind die Symptome einer Hämochromatose?

Viele Menschen mit Hämochromatose haben zunächst keine Symptome. Die Symptome beginnen normalerweise im mittleren Alter. Bei Männern liegt dieser meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Bei Frauen beginnen die Symptome häufig nach der Menopause. Zu den Symptomen einer Hämochromatose können gehören:

- Schwäche und Müdigkeit

- Gelenkschmerzen, einschließlich Schmerzen in den Hüften und Knien

- Dunkler Urin

- Magenschmerzen und Übelkeit

- Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit

- Diabetes

- Lebererkrankungen wie Leberzirrhose

- Hautausschläge oder -veränderungen

- Herzinsuffizienz

- Leberkrebs

Wie wird Hämochromatose diagnostiziert?

Mehrere Blutuntersuchungen können eine Hämochromatose diagnostizieren. Der am häufigsten verwendete Bluttest ist ein Serumeisentest. Dieser Test misst die Eisenmenge in Ihrem Blut. Ein hoher Eisenspiegel kann ein Zeichen für eine Hämochromatose sein.

Andere Tests, die zur Diagnose einer Hämochromatose verwendet werden können, umfassen:

- Leberbiopsie:Bei diesem Test wird ein kleines Stück Lebergewebe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Eine Leberbiopsie kann Anzeichen einer Eisenüberladungsschädigung wie Narbenbildung und Entzündung zeigen.

Wie wird Hämochromatose behandelt?

Die wirksamste Behandlung der Hämochromatose ist die regelmäßige Blutentnahme durch Aderlass. Dabei handelt es sich um einen Eingriff, bei dem Blut durch eine Nadel in Ihrem Arm aus Ihrem Körper entnommen wird. Dies hilft dabei, überschüssiges Eisen aus Ihrem Körper zu entfernen. Sie benötigen regelmäßig, möglicherweise jede Woche oder jeden Monat, eine Aderlass, bis Ihr Eisenspiegel wieder normal ist.

Andere Behandlungen für Hämochromatose können sein:

- Ernährungsumstellung:Möglicherweise müssen Sie Ihre Ernährung umstellen, um Lebensmittel mit hohem Eisengehalt zu meiden.

- Medikamente:Möglicherweise müssen Sie Medikamente einnehmen, um überschüssiges Eisen aus Ihrem Körper zu entfernen.

- Lebertransplantation:In manchen Fällen kann eine Lebertransplantation notwendig sein, wenn Ihre Leber durch Hämochromatose schwere Schäden erlitten hat.

Was sind die Komplikationen einer Hämochromatose?

Bleibt die Hämochromatose unbehandelt, kann sie zu verschiedenen Komplikationen führen, darunter:

- Leberschaden (Zirrhose):

Zu viel Eisen in der Leber beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Organs. Insbesondere wenn die Eisenüberladung unbehandelt bleibt, kann es zu einer Leberzirrhose kommen. Leberzirrhose ist eine schwere und fortgeschrittene Form der Leberschädigung. Dabei kommt es zur Bildung von Narbengewebe in der Leber, das nach und nach das gesunde Lebergewebe ersetzt. Dadurch werden die normalen Funktionen der Leber gestört, darunter unter anderem der Nährstoffstoffwechsel, die Entgiftung schädlicher Substanzen und die Gallenproduktion. Eine Leberzirrhose ist irreversibel, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Hämochromatose kann ihre Entwicklung verhindern oder ihr Fortschreiten verlangsamen.

- Herzinsuffizienz:

Wenn sich Eisen im Herzmuskel ansammelt, wird dieser schließlich schwächer und vergrößert sich. Dies kann die Pumpfunktion beeinträchtigen, den Druck im Herzen erhöhen und zu Herzversagen führen. Die verringerte Pumpleistung des Herzens kann zu einer unzureichenden Durchblutung verschiedener Organe und Gewebe führen, was zu Symptomen wie Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Schwellungen der unteren Gliedmaßen führt.

- Diabetes:

Eisenüberladung wird mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Überschüssiges Eisen scheint negative Auswirkungen auf die Insulinsensitivität zu haben und zu Typ-2-Diabetes zu führen. Bei dieser Art von Diabetes handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Glukose) aufgrund einer Insulinresistenz und einer beeinträchtigten Insulinproduktion gekennzeichnet ist.

- Hautveränderungen:

Hämochromatose kann verschiedene Veränderungen der Hautfarbe und des Hautbildes verursachen, darunter:

Hyperpigmentierung:Die Hautfarbe kann sich verdunkeln, insbesondere im Gesicht und an anderen exponierten Stellen. Diese Art der Hautverfärbung tritt häufiger bei Menschen mit fortgeschrittener Eisenüberladung auf.

Bronzefarbene Haut:Die Haut kann sich insbesondere im Gesicht und am Hals bronzefarben oder grau verfärben.

Xerose:Hämochromatose kann dazu führen, dass die Haut übermäßig trocken wird und juckt, ein Zustand, der als Xerose bekannt ist.

- Gelenkschmerzen:

Überschüssiges Eisen kann sich in den Gelenken ansammeln und Schmerzen und Steifheit verursachen. Dies macht sich besonders an den Gelenken der Hände, Handgelenke, Knie und Knöchel bemerkbar. Die Beschwerden können leicht bis schwer sein, manchmal die Beweglichkeit beeinträchtigen und zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führen.

- Hypothyreose:

Hämochromatose kann die Schilddrüse beeinträchtigen und die Produktion von Schilddrüsenhormonen stören. Dies kann zu einer Hypothyreose führen, einem Zustand, der durch niedrige Schilddrüsenhormonspiegel gekennzeichnet ist und verschiedene Symptome wie Gewichtszunahme, Müdigkeit, Verstopfung und Gedächtnisstörungen verursachen kann.

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