Darf man Grapefruit essen, während man Medikamente gegen Bluthochdruck einnimmt?

Grapefruit interagiert mit bestimmten Medikamenten, einschließlich Medikamenten gegen Bluthochdruck. Diese Wechselwirkung kann den Medikamentenspiegel im Blut erhöhen und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.

Wenn Sie Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Grapefruit essen oder Grapefruitsaft trinken. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise raten, während der Einnahme von Medikamenten auf den Verzehr von Grapefruit oder das Trinken von Grapefruitsaft zu verzichten oder eine niedrigere Medikamentendosis einzunehmen.

Grapefruit- und Bluthochdruck-Medikamente:

* Kalziumkanalblocker: Grapefruit kann den Blutspiegel von Kalziumkanalblockern wie Amlodipin (Norvasc), Felodipin (Plendil), Nifedipin (Adalat, Procardia) und Verapamil (Calan, Verelan) erhöhen. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit und Verstopfung erhöhen.

* ACE-Hemmer: Grapefruit kann den Blutspiegel von ACE-Hemmern wie Enalapril (Vasotec), Lisinopril (Prinivil, Zestril) und Ramipril (Altace) erhöhen. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen wie Husten, Schwindel und Ohnmacht erhöhen.

* ARBs: Grapefruit kann den Blutspiegel von ARBs wie Irbesartan (Avapro), Losartan (Cozaar) und Valsartan (Diovan) erhöhen. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit und Hypotonie erhöhen.

* Diuretika: Grapefruit kann die Wirksamkeit von Diuretika wie Hydrochlorothiazid (HCTZ), Furosemid (Lasix) und Spironolacton (Aldacton) verringern. Dies kann das Risiko einer Flüssigkeitsansammlung und eines hohen Blutdrucks erhöhen.

* Betablocker: Grapefruit kann den Blutspiegel von Betablockern wie Atenolol (Tenormin), Metoprolol (Lopressor) und Propranolol (Inderal) erhöhen. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen wie langsamer Herzfrequenz, Müdigkeit und Schwindel erhöhen.

Wenn Sie Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen und Grapefruit essen oder Grapefruitsaft trinken möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann Sie darüber beraten, wie Sie dies sicher tun können.