Negatives Feedback: Der Baroreflexmechanismus funktioniert als negative Rückkopplungsschleife. Wenn der Blutdruck ansteigt, spüren die Barorezeptoren im Sinus carotis und im Aortenbogen den Anstieg und senden Signale an den Hirnstamm. Der Hirnstamm aktiviert dann den Parasympathikus, der die Herzfrequenz verlangsamt und die Blutgefäße erweitert. Dies führt zu einer Senkung des Blutdrucks.
Positives Feedback: In bestimmten Situationen, beispielsweise während der Geburt oder bei Ohnmacht, können positive Rückkopplungsmechanismen ins Spiel kommen. Beispielsweise stimuliert die Freisetzung von Oxytocin während der Wehen die Kontraktionen der Gebärmutter. Wenn die Kontraktionen intensiver und häufiger werden, kann es zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen. Dieser Anstieg des Blutdrucks regt die Freisetzung von Oxytocin weiter an, was zu noch stärkeren Kontraktionen führt. Diese positive Rückkopplungsschleife trägt zum Fortschreiten der Wehen bei.
Insgesamt beinhaltet die Blutdruckregulierung ein komplexes Zusammenspiel sowohl negativer als auch positiver Rückkopplungsmechanismen, um den Blutdruck in einem engen Bereich zu halten, der für eine ordnungsgemäße physiologische Funktion erforderlich ist.
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