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Können Anticholinergika einen niedrigen Blutdruck verursachen?

Anticholinergika können als Nebenwirkung einen niedrigen Blutdruck, auch Hypotonie genannt, verursachen. Anticholinergika blockieren die Wirkung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen, einschließlich der Blutdruckkontrolle, spielt. So können anticholinerge Medikamente zu Hypotonie führen:

Vasodilatation: Anticholinergika hemmen das parasympathische Nervensystem, was zu einer Entspannung und Erweiterung der Blutgefäße führen kann. Diese Gefäßerweiterung führt zu einer Verringerung des peripheren Gefäßwiderstands, was zu einem Blutdruckabfall führt.

Reduzierte Herzfrequenz: Anticholinergika können auch die Herzfrequenz verlangsamen, eine Erkrankung, die als Bradykardie bezeichnet wird. Eine langsamere Herzfrequenz bedeutet, dass das Herz weniger Blut pro Minute pumpt, was wiederum zu einem niedrigen Blutdruck beitragen kann.

Reduzierte Flüssigkeitsretention: Einige Anticholinergika können eine harntreibende Wirkung haben und so die Urinausscheidung steigern. Dies kann zu einer Verringerung des Flüssigkeitsvolumens im Körper und in der Folge zu einer Hypotonie führen.

Autonome Dysfunktion: Anticholinergika können die Funktion des autonomen Nervensystems beeinträchtigen, das unwillkürliche Körperfunktionen wie die Blutdruckkontrolle reguliert. Eine Fehlregulation dieser Systeme kann zu Hypotonie führen.

Risikofaktoren und Überlegungen: Ältere Menschen und Personen mit kardiovaskulären Grunderkrankungen sind anfälliger für eine durch Anticholinergika verursachte Hypotonie. Auch andere Faktoren wie Dehydrierung, Elektrolytstörungen und die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten können das Risiko eines niedrigen Blutdrucks erhöhen.

Überwachung und Management: Tritt eine Hypotonie als Nebenwirkung anticholinerger Medikamente auf, ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung bzw. das Medikament anzupassen. In schweren Fällen können zusätzliche Medikamente oder Eingriffe erforderlich sein, um den niedrigen Blutdruck in den Griff zu bekommen.

Konsultation mit einem medizinischen Fachpersonal: Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn bei Ihnen während der Einnahme von Anticholinergika ein erheblicher oder anhaltender niedriger Blutdruck auftritt. Sie können die zugrunde liegende Ursache beurteilen, geeignete Behandlungsempfehlungen geben und gegebenenfalls Anpassungen an Ihrem Medikamentenplan vornehmen.

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