1. Anfänglicher Abfall (orthostatische Hypotonie):Wenn eine Person plötzlich aus einer sitzenden oder liegenden Position aufsteht, kommt es zu einem vorübergehenden Blutdruckabfall. Dies wird als orthostatische Hypotonie bezeichnet. Es entsteht durch die Ansammlung von Blut in den unteren Extremitäten, was zu einer Verringerung des zum Herzen zurückfließenden Blutvolumens führt.
2. Reflexiver Anstieg:Das autonome Nervensystem des Körpers reagiert schnell auf den Blutdruckabfall, indem es Kompensationsmechanismen aktiviert. Die Herzfrequenz steigt und die Blutgefäße im Körper verengen sich (Vasokonstriktion), um den Blutdruck aufrechtzuerhalten.
3. Stabilisierung:Nach dem anfänglichen Abfall und dem anschließenden Anstieg stabilisiert sich der Blutdruck normalerweise auf einem Niveau, das etwas höher ist als der ursprüngliche Blutdruck im Sitzen. Dieser erhöhte Blutdruck trägt dazu bei, trotz der Veränderung der Körperhaltung eine ausreichende Durchblutung des Gehirns und anderer lebenswichtiger Organe aufrechtzuerhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Ausmaß und die Dauer dieser Blutdruckveränderungen von Person zu Person unterschiedlich sein können und durch Faktoren wie Alter, körperliche Fitness, zugrunde liegende Erkrankungen und Medikamente beeinflusst werden können. In einigen Fällen kann es zu einer ausgeprägteren orthostatischen Hypotonie kommen oder der Blutdruckabfall kann nicht vollständig ausgeglichen werden, was zu Symptomen wie Schwindel oder Ohnmacht (Synkope) führt.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften