1. Respiratorische Azidose: Hyperkarbie ist häufig die Folge von Atemproblemen wie chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Asthma oder Schlafapnoe. Wenn die Lunge nicht in der Lage ist, CO2 effektiv zu eliminieren, reichert es sich im Blutkreislauf an und führt zu einer Erkrankung, die als respiratorische Azidose bezeichnet wird.
2. Erhöhte sympathische Aktivität: Eine respiratorische Azidose führt zu einer Zunahme der Aktivität des sympathischen Nervensystems. Das sympathische Nervensystem ist Teil der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion des Körpers und seine Aktivierung führt zu mehreren physiologischen Veränderungen, einschließlich einer Verengung der Blutgefäße.
3. Vasokonstriktion: Die Verengung der Blutgefäße durch erhöhte sympathische Aktivität führt zu einer Erhöhung des peripheren Gefäßwiderstands. Wenn die Blutgefäße enger werden, erhöht sich der Widerstand gegen den Blutfluss, wodurch Druck auf die Gefäßwände ausgeübt wird und der Blutdruck steigt.
4. Natriumretention: Hyperkarbie beeinträchtigt auch die Fähigkeit der Nieren, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu regulieren. Es führt zu Natriumretention und Flüssigkeitsansammlung im Körper, was weiter zu Bluthochdruck beitragen kann.
5. Änderungen des Blut-pH-Werts: Der erhöhte CO2-Gehalt bei Hyperkarbie kann den pH-Wert des Blutes verändern und es saurer machen. Dieses saure Milieu kann die Funktion verschiedener Enzyme und Hormone beeinträchtigen, die an der Blutdruckregulierung beteiligt sind, und möglicherweise zu Bluthochdruck führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hyperkarbie nicht die einzige Ursache für Bluthochdruck ist und dass verschiedene andere Faktoren zu Bluthochdruck beitragen können. Wenn Sie Symptome oder Bedenken hinsichtlich Bluthochdruck haben, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um eine ordnungsgemäße Beurteilung und Behandlung zu gewährleisten.
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