1. Primärer Hyperparathyreoidismus:Dieser Zustand tritt auf, wenn die Nebenschilddrüsen, die sich in der Nähe der Schilddrüse befinden, zu viel Parathormon (PTH) produzieren. PTH reguliert den Kalziumspiegel im Körper und hohe Werte können zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führen.
2. Sekundärer Hyperparathyreoidismus:Diese Art von Hyperparathyreoidismus entwickelt sich als Reaktion auf eine andere Grunderkrankung, beispielsweise eine Nierenerkrankung oder einen Vitamin-D-Mangel. Wenn die Nieren nicht richtig funktionieren, können sie überschüssiges Phosphat nicht effektiv aus dem Körper entfernen, was zu einer erhöhten PTH-Produktion und einem hohen Kalziumspiegel im Blut führen kann. Ein Vitamin-D-Mangel kann auch zu einem sekundären Hyperparathyreoidismus führen, da Vitamin D für die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm unerlässlich ist.
3. Familiäre hypokalziurische Hyperkalzämie (FHH):Dies ist eine genetische Erkrankung, bei der der Körper zu viel Kalzium aus der Nahrung aufnimmt, was zu einem hohen Kalziumspiegel im Blut führt.
4. Bösartige Erkrankungen:Bestimmte Krebsarten wie Lungenkrebs, Brustkrebs und multiples Myelom können Hyperkalzämie verursachen. Krebszellen können PTH-verwandtes Protein (PTHrP) produzieren, das wie PTH wirkt und den Kalziumspiegel im Blut erhöht.
5. Andere Ursachen:Weniger häufige Ursachen für einen hohen Kalziumspiegel sind bestimmte Medikamente (wie Diuretika, Lithium und Vitamin A), eine übermäßige Einnahme von Kalziumpräparaten, Morbus Addison (eine Erkrankung der Nebennieren) und bestimmte genetische Störungen.
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