Zusammenhang mit Kalziumkanalblockern :Einige Studien haben über ein erhöhtes Risiko einer feuchten AMD bei der Verwendung von Kalziumkanalblockern (CCBs), insbesondere Nifedipin, einer bestimmten Art von CCB, berichtet. Der vorgeschlagene Mechanismus beinhaltet Störungen der Regulierung des Netzhautblutflusses und oxidativen Stress, die durch diese Medikamente verursacht werden. Andere Studien konnten jedoch keinen signifikanten Zusammenhang feststellen.
Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) :RAAS-Hemmer, zu denen Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer und Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs) gehören, wurden auf ihre mögliche Rolle bei feuchter AMD untersucht. Während einige frühe Studien auf eine mögliche Schutzwirkung dieser Medikamente schließen ließen, konnten neuere groß angelegte Studien im Allgemeinen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen RAAS-Hemmern und dem Risiko einer feuchten AMD feststellen.
Betablocker und Thiaziddiuretika :Begrenzte Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Betablocker und Thiaziddiuretika möglicherweise kein signifikantes Risiko für feuchte AMD bergen. Allerdings ist die Evidenz im Vergleich zu CCBs und RAAS-Inhibitoren weniger konsistent.
Insgesamt liefert die aktuelle Forschungslage keine schlüssigen Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Antihypertensiva und feuchter AMD. Einige Studien deuten auf einen möglichen Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten, insbesondere Kalziumkanalblockern, hin, aber weitere Untersuchungen mit größeren Stichproben und längeren Nachbeobachtungszeiträumen sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von Bluthochdruck für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist und alle Bedenken hinsichtlich bestimmter Medikamente mit einem Arzt besprochen werden sollten.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften