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Was ist eine parasympathische Blockade?

Eine parasympathische Blockade ist eine Art Regionalanästhesie, bei der das parasympathische Nervensystem gehemmt wird, das für die „Ruhe- und Verdauungs“-Funktionen des Körpers verantwortlich ist. Es wird häufig bei Operationen wie Augenoperationen eingesetzt, bei denen es wichtig ist, Sekrete und Muskelaktivität im operierten Bereich zu reduzieren.

Das parasympathische Nervensystem steuert eine Vielzahl von Funktionen im Körper, darunter:

* Speichel- und Tränenproduktion

* Herzfrequenz und Blutdruck

* Magen-Darm-Motilität

* Blasen- und Darmfunktion

Eine Parasympathikusblockade stört vorübergehend die Kommunikation zwischen dem Parasympathikus und den von ihm innervierten Organen. Dies kann durch den Einsatz von Lokalanästhetika wie Lidocain oder Bupivacain erreicht werden, die die Übertragung von Nervenimpulsen blockieren. In einigen Fällen kann eine parasympathische Blockade auch durch den Einsatz von Anticholinergika erreicht werden, die die Wirkung von Acetylcholin blockieren, einem Neurotransmitter, der für die parasympathische Nervenübertragung unerlässlich ist.

Parasympathische Blockaden werden typischerweise durch Injektion in die Nähe der Nerven oder Ganglien des parasympathischen Nervensystems verabreicht. Die Dauer der Blockade hängt von der Art des verwendeten Anästhetikums und der verabreichten Dosis ab. Parasympathische Blockaden sind im Allgemeinen sicher und gut verträglich, es gibt jedoch einige potenzielle Risiken und Komplikationen, wie zum Beispiel:

* Hypotonie (niedriger Blutdruck)

* Bradykardie (langsame Herzfrequenz)

* Harnverhalt

* Trockener Mund

* Verschwommenes Sehen

* Schluckbeschwerden

Diese Risiken und Komplikationen sind in der Regel vorübergehender Natur und verschwinden, sobald die Blockade nachlässt.

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