Die offensichtlichste Auswirkung war der Rückgang ihrer Zahl, da die Pest schätzungsweise 30–50 % der Bevölkerung Europas tötete. Dies führte zu einem Mangel an Arbeitskräften, was wiederum zu einer Erhöhung der Löhne und verbesserten Arbeitsbedingungen für die überlebenden Leibeigenen führte.
In einigen Fällen konnten Leibeigene mit ihren Herren über bessere Dienstbedingungen verhandeln, wie zum Beispiel niedrigere Mieten oder mehr Freizeit.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Schwarzen Todes hatte die Pest auch tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Struktur Europas. Der Tod so vieler Menschen führte zu einem Zusammenbruch der traditionellen Gesellschaftsordnung und einem Anstieg der sozialen Mobilität. Leibeigene konnten von einem Herrenhaus zum anderen ziehen und einige konnten sogar freie Männer werden.
Nach der Pest gelang es vielen Leibeigenen, ihr Leben zu verbessern, und einigen gelang es sogar, der Leibeigenschaft ganz zu entkommen. Allerdings hatte die Pest auch negative Auswirkungen auf die Leibeigenen, da sie zu höheren Steuern, einem Rückgang des Lebensstandards und einer allgemeinen Verschlechterung des Status der Leibeigenen führte.
Der Schwarze Tod hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Leibeigenen, sowohl wirtschaftlich als auch sozial. Die Pest brachte Veränderungen mit sich, die schließlich zum Ende der Leibeigenschaft und zum Aufstieg einer freieren und mobileren Bauernschaft führten.
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