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Was sind Abwehrmechanismen?

Abwehrmechanismen sind psychologische Bewältigungsstrategien, die Menschen dabei helfen, mit Angstgefühlen, Konflikten oder anderen unangenehmen Emotionen umzugehen. Es handelt sich um automatische und unbewusste Prozesse, die die Realität verzerren, das Ego schützen und das Selbstwertgefühl aufrechterhalten können. Abwehrmechanismen können kurzfristig gesund und anpassungsfähig sein, mit der Zeit können sie jedoch schlecht angepasst und schädlich werden. Zu den gängigen Abwehrmechanismen gehören:

1. Unterdrückung: Unbewusstes Blockieren oder Unterdrücken von Gedanken, Erinnerungen oder Emotionen aus dem Bewusstsein.

2. Ablehnung: Weigerung, die Realität zu akzeptieren oder anzuerkennen.

3. Projektion: Die eigenen Gedanken, Gefühle oder Wünsche anderen zuschreiben.

4. Rationalisierung: Anbieten scheinbar logischer Gründe oder Erklärungen für irrationales Verhalten oder Gefühle.

5. Verschiebung: Emotionen von ihrer ursprünglichen Quelle auf ein anderes Ziel umleiten.

6. Reaktionsbildung: Einstellungen und Verhaltensweisen annehmen, die den wahren Gefühlen oder Wünschen eines Menschen widersprechen.

7. Sublimation: Inakzeptable Emotionen oder Impulse in sozial akzeptable oder produktive Aktivitäten umwandeln.

8. Regression: Rückkehr zu früheren Entwicklungsstadien oder Verhaltensweisen als Reaktion auf Stress.

9. Intellektualisierung: Konzentrieren Sie sich auf die intellektuellen oder logischen Aspekte einer Situation, um emotionale Auseinandersetzungen zu vermeiden.

10. Humor: Humor nutzen, um Spannungen abzubauen oder schwierige Situationen erträglicher zu machen.

Abwehrmechanismen werden oft in Kombination miteinander eingesetzt und können in bestimmten Situationen normal und hilfreich sein. Wenn sie jedoch starr, unflexibel oder übermäßig genutzt werden, können sie die persönliche Entwicklung behindern, gesunde Beziehungen beeinträchtigen und psychische Probleme aufrechterhalten. Daher ist es wichtig, maladaptive Abwehrmechanismen zu erkennen und anzugehen und gleichzeitig die Entwicklung gesünderer Bewältigungsstrategien zu fördern.

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