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Wer hat Autismus-Spektrum-Störungen entdeckt?

Die Autismus-Spektrum-Störung als eigenständige Erkrankung hatte keinen einzigen Entdecker, doch ihr Verständnis und ihre diagnostischen Kriterien haben sich im Laufe der Zeit durch die Beiträge verschiedener Fachleute weiterentwickelt. Hier ist eine kurze Geschichte der Entwicklung des Konzepts der Autismus-Spektrum-Störungen:

Frühe Beobachtungen und Beschreibungen :

- Anfang des 20. Jahrhunderts :Der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler beschrieb erstmals 1911 eine Erkrankung namens „Autismus“, obwohl sein Schwerpunkt auf Schizophrenie lag.

- 1943 :Der amerikanische Kinderpsychiater Leo Kanner veröffentlichte einen Artikel, in dem er elf Kinder beschrieb, die ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigten, die er „frühkindlichen Autismus“ nannte.

- 1944 :Der österreichisch-amerikanische Arzt Hans Asperger veröffentlichte einen separaten Artikel, in dem er eine ähnliche Gruppe von Kindern beschrieb, obwohl seine Arbeit zunächst weniger Anerkennung fand.

Entwicklung diagnostischer Kriterien :

- 1952 :Zur Beschreibung des Zustands wurde der Begriff „autistische Psychopathie“ eingeführt.

- 1968 :Die American Psychiatric Association (APA) hat „infantilen Autismus“ als eigenständige Diagnose in das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Second Edition (DSM-II) aufgenommen.

- 1980 :Das DSM-III führte den Begriff „Autismus-Spektrum-Störung“ ein, um ein breiteres Spektrum an Symptomen und Schweregraden zu umfassen.

- 1987 :Das DSM-III-R hat die diagnostischen Kriterien für die Autismus-Spektrum-Störung weiter verfeinert.

- 1994 :Das DSM-IV lieferte detailliertere Kriterien für die Diagnose und führte Subtypen wie das Asperger-Syndrom und die tiefgreifende Entwicklungsstörung ein, sofern nicht anders angegeben (PDD-NOS).

- 2013 :Das DSM-5 hat die bisherigen Unterkategorien von Autismus-Spektrum-Störungen zu einer einzigen Diagnose der Autismus-Spektrum-Störung zusammengeführt und dabei ein Spektrum an Schweregraden anerkannt.

Wachsendes Bewusstsein und Forschung :

- Im Laufe des 20. und frühen 21. Jahrhunderts haben zunehmende Forschung, wissenschaftliche Studien und professionelle Zusammenarbeit zu einem tieferen Verständnis von Autismus-Spektrum-Störungen beigetragen.

– Die Arbeit von Forschern wie Lorna Wing, Simon Baron-Cohen, Uta Frith und anderen hat dazu beigetragen, unser Wissen über die Erkrankung und ihre Merkmale zu erweitern.

Es ist wichtig anzumerken, dass sich das Konzept der Autismus-Spektrum-Störungen im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat und Fortschritte in der Forschung zu einem besseren Verständnis und einer Verfeinerung der Diagnosekriterien geführt haben. Daher kann der Verdienst für seine „Entdeckung“ nicht einer einzelnen Person zugeschrieben werden, sondern vielmehr den kollektiven Bemühungen vieler Fachleute auf diesem Gebiet.

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