Viele Menschen im Autismus-Spektrum haben möglicherweise sensorische Verarbeitungsschwierigkeiten, die ihre Reaktion auf Berührungen beeinträchtigen können. Sie können bestimmte Texturen, Temperaturen oder Drücke als überwältigend oder unangenehm empfinden und suchen daher möglicherweise nach nicht lebenden Objekten, die ein konsistenteres oder vorhersehbareres Sinneserlebnis bieten. Beispielsweise fühlt sich ein weiches Plüschtier beim Anfassen möglicherweise angenehmer und vorhersehbarer an als eine menschliche Hand.
Es ist wichtig, jedem autistischen Menschen mit Respekt, Verständnis und der Bereitschaft zu begegnen, auf seine Vorlieben einzugehen. Wenn ein autistisches Kind leblose Berührungen zu bevorzugen scheint, ist es wichtig, seine Grenzen zu respektieren und keinen körperlichen Kontakt zu erzwingen. Erkunden Sie stattdessen andere Möglichkeiten der Kommunikation und zeigen Sie Ihre Zuneigung, etwa durch mündliches Lob, Gesten oder Augenkontakt.
Eine offene und ehrliche Kommunikation sowohl mit der autistischen Person als auch mit ihren Betreuern ist wichtig, um ihre Vorlieben und Bedürfnisse zu verstehen. Durch Zuhören und Beobachten können wir die einzigartigen Sinneserfahrungen autistischer Menschen besser unterstützen und berücksichtigen und so ein sicheres und positives Umfeld fördern.
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