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Was ist eine Luftansammlung im Pleuraraum, die dazu führt, dass sich die Lunge nicht vollständig ausdehnt oder kollabiert?

Die Ansammlung von Luft im Pleuraraum, die dazu führt, dass sich die Lunge nicht vollständig ausdehnt oder kollabiert, wird als Pneumothorax bezeichnet. In diesem Zustand gelangt Luft in den Pleuraraum, den potenziellen Raum zwischen der viszeralen Pleura (die die Lunge bedeckt) und der parietalen Pleura (die die Brusthöhle auskleidet). Das Vorhandensein von Luft im Pleuraraum stört den normalen Unterdruck, der die Lunge ausgedehnt hält, was zu einem teilweisen oder vollständigen Lungenkollaps führt.

Pneumothorax kann spontan (ohne erkennbare Ursache) oder als Folge eines Traumas oder medizinischer Eingriffe auftreten. Es kann wie folgt klassifiziert werden:

1. Primärer Spontanpneumothorax:Tritt bei gesunden Personen ohne zugrunde liegende Lungenerkrankung auf. Es geht häufig mit dem Platzen kleiner apikaler Bläschen (winzige Lufteinschlüsse) in der Lunge einher.

2. Sekundärer spontaner Pneumothorax:Tritt bei Personen mit zugrunde liegenden Lungenerkrankungen wie chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Asthma oder interstitieller Lungenerkrankung auf. Sie wird durch den Bruch von geschwächtem Lungengewebe verursacht.

3. Traumatischer Pneumothorax:Tritt aufgrund eines Brusttraumas auf, z. B. einer Stichwunde, einer Verletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung oder einer gebrochenen Rippe, wodurch Luft in den Pleuraraum eindringen kann.

4. Iatrogener Pneumothorax:Tritt als Komplikation medizinischer Eingriffe wie der Platzierung eines Mittelkatheters, einer Thorakozentese (Entfernung von Flüssigkeit aus dem Pleuraraum) oder einer mechanischen Beatmung auf.

Zu den Symptomen eines Pneumothorax können plötzliche Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, schneller Herzschlag und Angstzustände gehören. Die Schwere der Symptome kann je nach Ausmaß des Lungenkollapses variieren. Die Behandlung umfasst typischerweise die Verabreichung von Sauerstoff und das Einführen einer Thoraxdrainage, um die Luft aus dem Pleuraraum zu evakuieren und so der Lunge die Möglichkeit zu geben, sich wieder auszudehnen.

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