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Trägt eine Pleuraverdickung zu Herzproblemen bei?

Unter Pleuraverdickung versteht man eine abnormale Verdickung der Pleura, der dünnen Membran, die die Lunge und die innere Brustwand auskleidet. Obwohl eine Pleuraverdickung verschiedene Ursachen haben kann, führt sie in der Regel nicht direkt zu Herzproblemen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bestimmte Grunderkrankungen oder Faktoren, die mit einer Pleuraverdickung einhergehen, möglicherweise Auswirkungen auf das Herz haben können. Hier sind einige Szenarien, die Sie berücksichtigen sollten:

1. Beeinträchtigung der Lungenfunktion: Eine Pleuraverdickung kann manchmal zu einer restriktiven Lungenerkrankung führen, bei der sich die Lunge beim Atmen nicht vollständig ausdehnen kann. Dies kann zu Atemnot und verminderter Sauerstoffaufnahme führen, was zu einer Belastung des Herzens führen kann. Da das Herz härter arbeitet, um sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu pumpen, kann es zu Erkrankungen wie pulmonaler Hypertonie (erhöhter Druck in den Lungenarterien) und Cor pulmonale (Vergrößerung und Schwächung der rechten Herzkammer aufgrund von Lungenerkrankungen) kommen ).

2. Entzündliche Erkrankungen: Eine Pleuraverdickung kann als Folge chronisch entzündlicher Erkrankungen wie Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung im Pleuraraum) oder Infektionen wie Empyem (Eiteransammlung im Pleuraraum) auftreten. Durch diese entzündlichen Prozesse können Stoffe freigesetzt werden, die das Herz und die Blutgefäße beeinträchtigen. Chronische Entzündungen werden beispielsweise mit der Entwicklung von Arteriosklerose (Plaque-Ablagerungen in den Arterien) in Verbindung gebracht, die das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen kann.

3. Platzfordernde Läsionen: In Fällen, in denen eine Pleuraverdickung durch Tumore oder andere raumgreifende Läsionen verursacht wird, können sie benachbarte Strukturen, einschließlich Blutgefäße und Nerven, komprimieren oder blockieren. Wenn diese Läsionen den Blutfluss zum und vom Herzen beeinträchtigen, kann es zu herzbedingten Komplikationen wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzrhythmusstörungen kommen.

4. Perikardbeteiligung: In manchen Fällen kann sich die Pleuraverdickung auch auf das Perikard, den das Herz umgebenden Beutel, erstrecken. Dieser als Perikarditis bekannte Zustand kann Brustschmerzen, Reibungsgeräusche (bei einer Herzuntersuchung zu hörende Geräusche) und Flüssigkeitsansammlung um das Herz (Perikarderguss) verursachen. Perikarditis kann die Herzfunktion beeinträchtigen und unbehandelt manchmal zu Herzversagen führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Pleuraverdickung selbst nicht direkt Herzprobleme verursacht. Stattdessen ist sie oft mit Grunderkrankungen oder Komplikationen verbunden, die sich auf das Herz auswirken können. Daher ist es für Personen mit Pleuraverdickung wichtig, eine angemessene medizinische Untersuchung und Behandlung zu erhalten, um die zugrunde liegende Ursache zu beheben und damit verbundene Herzkomplikationen zu verhindern oder zu behandeln.

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