1. Genetik: ADHS kommt in der Regel familiär gehäuft vor, was auf eine genetische Komponente schließen lässt. Studien haben mehrere Gene identifiziert, die mit einem erhöhten ADHS-Risiko verbunden sind. Diese Gene allein entscheiden jedoch nicht darüber, ob jemand an ADHS erkrankt.
2. Neurologische Unterschiede: Neuroimaging-Studien haben strukturelle und funktionelle Unterschiede im Gehirn von Personen mit ADHS festgestellt, insbesondere in den Bereichen Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstkontrolle. Diese Unterschiede können durch genetische Faktoren beeinflusst werden.
3. Umweltfaktoren: Auch bestimmte Umweltfaktoren können bei der Entstehung von ADHS eine Rolle spielen. Dazu gehören:
* Pränatale Exposition gegenüber Substanzen wie Alkohol, Tabak oder bestimmten Medikamenten
* Komplikationen während der Schwangerschaft oder Entbindung, wie z. B. Frühgeburt oder niedriges Geburtsgewicht
* Exposition gegenüber bestimmten Giftstoffen wie Blei im Kindesalter
* Kopfverletzungen
* Mangelernährung
* Chronischer Stress
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei ADHS um eine komplexe Erkrankung handelt, bei der verschiedene genetische und umweltbedingte Faktoren zusammenwirken und die genaue Ursache von Person zu Person unterschiedlich sein kann.
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