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ADPKD:Wie wird es behandelt?

Die Behandlung der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD) konzentriert sich auf die Behandlung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen. Obwohl es keine Heilung für ADPKD gibt, können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Ansätze zur Behandlung von ADPKD:

1. Blutdruckkontrolle:

- ADPKD wird häufig mit Bluthochdruck (Hypertonie) in Verbindung gebracht, und dessen Kontrolle ist für die Behandlung der Krankheit von entscheidender Bedeutung. Zur Senkung des Blutdrucks können Medikamente wie ACE-Hemmer oder ARBs verschrieben werden.

2. Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme:

- Eine gesunde Ernährung ist für Menschen mit ADPKD unerlässlich. Eine Begrenzung der Salzaufnahme (Natrium) kann dazu beitragen, Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren und den Blutdruck zu senken. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um der Bildung von Nierensteinen vorzubeugen.

3. Schmerzbehandlung:

- Schmerzen sind ein häufiges Symptom von ADPKD, da sich Zysten vergrößern und Druck auf umliegende Organe ausüben. Zur Linderung der Beschwerden können rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel empfohlen werden.

4. Behandlung von Nierensteinen:

- Nierensteine ​​kommen bei ADPKD häufig vor. Viel Wasser zu trinken, eine übermäßige Kalziumaufnahme zu vermeiden und Medikamente wie Thiaziddiuretika zu verwenden, kann zur Vorbeugung oder Behandlung von Nierensteinen beitragen.

5. Überwachung der Nierenfunktion:

- Eine regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion durch Blutuntersuchungen (Kreatininspiegel) und Urinanalyse ist von entscheidender Bedeutung. Eine nachlassende Nierenfunktion kann eine weitere Behandlung oder fachärztliche Betreuung erforderlich machen.

6. Behandlung von Zysteninfektionen:

- Zysten können sich infizieren und zu Komplikationen führen. Zur Behandlung dieser Infektionen können Antibiotika verschrieben werden.

7. Änderungen des Lebensstils:

- Zur Förderung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens werden regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Schadstoffe wie Tabakrauch empfohlen.

8. Management von mit Flüssigkeit gefüllten Säcken (Leberzysten):

- Bei ADPKD entwickeln sich häufig Leberzysten. Wenn sie erhebliche Beschwerden oder Komplikationen verursachen, können chirurgische Optionen in Betracht gezogen werden.

9. Dialyse und Transplantation:

- In fortgeschrittenen Stadien der ADPKD kann die Nierenfunktion soweit nachlassen, dass eine Dialyse (ein Verfahren, das Abfallprodukte aus dem Blut filtert) oder eine Nierentransplantation erforderlich wird.

10. Tolvaptan (Jynarque):

- Tolvaptan ist ein speziell für die Behandlung von ADPKD zugelassenes Medikament. Es blockiert die Wirkung eines Hormons namens Vasopressin, das dazu beiträgt, das Zystenwachstum zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Da sich ADPKD individuell unterschiedlich auswirkt, ist es für diejenigen, bei denen die Erkrankung diagnostiziert wurde, wichtig, eng mit ihrem Arzt zusammenzuarbeiten, um einen personalisierten Behandlungsplan zu entwickeln, der auf ihren spezifischen Bedürfnissen und dem Krankheitsverlauf basiert. Regelmäßige Überwachung und Einhaltung der Behandlungsempfehlungen sind für eine wirksame Behandlung von ADPKD unerlässlich.

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